Der 27-jährige Soldat hatte Obama in seinem Facebook-Profil einen Lügner genannt und signalisiert, sich nicht an "illegale" Anweisungen des Oberbefehlshabers im Weißen Haus halten zu wollen.
Die Entlassung war bereits vor mehreren Wochen eingeleitet worden und wurde nun von einem Untersuchausschuss bestätigt. Während der Prüfungsphase war Kritik an der Behandlung des Soldaten laut geworden. Unterstützer beriefen sich auf seine verfassungsmäßige Meinungsfreiheit.
Das Militär meint hingegen, Stein habe Regeln verletzt, die politische Aktivitäten von Mitgliedern der Streitkräfte limitieren. Er sei zudem mehrfach von Vorgesetzten gewarnt worden. Sobald die Entlassung rechtskräftig wird, verliert der Soldat seine Versorgungsansprüche.
Besonders pikant an dem Fall: Stein bezeichnet sich selbst in seinem Profil als "sehr konservativ" und hat als Sympathisant der Tea-Party-Bewegung, die in den USA seit 2009 die Stimmung gegen die Regierung Obama anheizt, eine eigene "Armed Forces Tea Party" für US-Streitkräfte ins Leben gerufen.
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