Die Fassade wurde auf das historische Erscheinungsbild von 1906/07 zurückgebaut, Stahlkonstruktionen, Zwischenmauern und Gitter entfernt und durch viel Glas ersetzt. Auch der sogenannte Sprungturm steht wieder frei. Erstmals ist nun die Galerie zugänglich, wo die Ausstellung "Affenzeiten" tief in die kulturgeschichtliche Beziehung zwischen Affe und Mensch blicken lässt und ausgewählte Exponate einer dem Tiergarten vermachten - mehrere Tausend Objekte umfassenden - Privatsammlung zeigt.
"Nur 30 solche Tiere befinden sich in Menschenhand"
Nur mehr sechs Affenarten teilen sich die Nobel-WG, darunter erstmals drei in Westafrika beheimatete Bärenstummelaffen. Die Zucht dieser gefährdeten Art ist dem Zoo ein großes Anliegen. "Nur 30 solche Tiere befinden sich in Menschenhand", erklärte Schratter.
Darüber hinaus tummeln sich Kaiserschnurrbarttamarine, Springtamarine, Zwergseidenäffchen, Totenkopfäffchen, die rot-schwarzen Lemuren Rote Varis sowie Erdmännchen in der neuen Anlage.
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, 400.000 Euro trug der Verein der Freunde des Tiergartens bei. Der älteste bestehende und dennoch höchst moderne Zoo zog 2011 rund 2,4 Millionen Besucher an.
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