Trotz Mordverdacht

Kommt Kärntner bald aus Gefängnis in Paraguay frei?

Österreich
25.04.2012 09:14
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Kärntner Mordverdächtigen Sandro H. und unserer Justiz geht weiter. Sollte der Klagenfurter, der in Paraguay in Haft sitzt, entlassen werden, könnte er den Ermittlern für immer durch die Lappen gehen. Denn trotz Haftbefehls hat die Justiz keine Handhabe.

2008 aus dem Gefängnis in der Steiermark ausgebrochen, nach Paraguay geflohen, dort eingesperrt, weil er ein deutsches Ehepaar erschossen haben soll, freigelassen und wieder verhaftet: Vier Jahre lang narrt Sandro H. die Fahnder bereits (siehe Infobox).

Gegen ihn wird wegen Mordverdachts - Sandro H. steht auch im Verdacht, seine Ex-Freundin Michaela G. ermordet zu haben -, Auftrags zur Brandstiftung und Versicherungsbetrugs ermittelt. Derzeit sitzt der 43-Jährige in Paraguay hinter Gittern. Er könnte aber bald "aus Mangel an Beweisen" auf freien Fuß kommen.

Fahndungsauftrag bleibt aufrecht
Es wird befürchtet, dass er der heimischen Justiz dann endgültig entkommen könnte. Zwar bleibt die Interpol-Fahndung aufrecht, "bis der Verdächtige bei uns in Gewahrsam ist", weiß Helmut Jamnig von der Staatsanwaltschaft. Auf eine erneute Enthaftung in Paraguay habe unsere Justiz aber keinen Einfluss. Dann könnte sich H. in der Bananenrepublik als freier Mann bewegen.

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