"Sie war vorsichtig eingepackt und unversehrt", erklärte Jud. Dennoch sei durch das Herausreißen ein Schaden am Dachl entstanden - auch andere Schindeln seien beschädigt worden. Lediglich unter Aufwand könne das Wahrzeichen der Tiroler Landeshauptstadt von einem Spezialisten repariert werden. "Das Wichtigste ist, dass wir sie im Originalzustand wiederhaben", zeigte sich der Landeskonservator erleichtert.
Auswertung von DNA-Spuren im Laufen
Die acht Schindeln waren in der Nacht auf Freitag, den 13. April, gestohlen worden. Unbekannte Täter hatten das für Restaurationsarbeiten aufgestellte Baugerüst erklommen und die vergoldeten Dachziegel entfernt.
Am darauffolgenden Wochenende tauchten schließlich insgesamt fünf Schindeln wieder auf. Sie waren an öffentlichen Plätzen so abgelegt worden, dass "man sie finden sollte", hatte der zuständige Kriminalbeamte daraufhin erklärt. Zwei Schindeln wurden am Samstag in Schwaz, drei am Sonntag in Innsbruck entdeckt. Die Auswertung von DNA-Spuren sei im Laufen, hieß es danach.
Am 16. April waren zwei weitere Goldschindeln gefunden worden. Der oder die Täter hatten sie in einem Postkasten in der Nachbargemeinde Hall in Tirol deponiert. Die "Souvenirs" waren separat in einen durchsichtigen Plastiksack gewickelt (siehe Infobox).
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