Flucht nach Rauferei

Polizist rettet in OÖ 31-Jährigen aus schlammigem Kanal

Oberösterreich
24.04.2012 12:37
Ein Polizist hat am Montagnachmittag im oberösterreichischen Steyr wohl das Leben eines 31-Jährigen gerettet. Wegen einer offenen Freiheitsstrafe von acht Monaten war der Mann nach einer Rauferei vor der Exekutive geflüchtet und in einen Wehrgrabenkanal gesprungen. Er wurde durch eine Schleuse gerissen und trieb scheinbar leblos im Wasser. Der 38-jährige Michael Kliment (im Bild mit Sohn Niklas) sprang ihm hinterher und zog den 31-Jährigen aus dem Kanal.

Die Polizei war wegen einer Prügelei an den Kanal gerufen worden. Als die Beamten zum Einsatzort kamen, rannte einer der Raufbolde davon und sprang ins Wasser. Der Beschäftigungslose habe sich zuerst unter einer Brücke befunden, so der Retter Michael Kliment.

"Wollte nicht gerettet werden"
Dann sei der 31-jährige Einheimische in Richtung Schleuse geschwommen, obwohl die Polizisten ihn warnten und mit einer Rettungsleine zu bergen versuchten. "Er wollte nicht gerettet werden", sagte Kliment.

Bei einer Kraftwerksbaustelle wurde der Mann dann plötzlich vom Sog erfasst und in zweieinhalb Metern Tiefe durch die am Boden leicht geöffnete Wehr gezogen. Als der 31-Jährige etwa 25 Meter unterhalb der Schleuse regungslos im Wasser trieb, sprang der Beamte hinein und zog ihn heraus.

Bis zur Brust im Wasser
"Es war tiefer, als ich dachte, ich steckte bis zur Hüfte im Schlamm und war bis zur Brust im Wasser", berichtete Kliment. Der 31-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, dort wurden aber keine Verletzungen festgestellt. In seinem Rucksack fanden die Polizisten Drogen.

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