Zustand stabil

T: Achtjähriger nach Sturz in Hallenbad wiederbelebt

Tirol
23.04.2012 08:25
Ein achtjähriger Bub hat am Sonntag in einem Hallenbad in Tirol wiederbelebt werden müssen. Das Kind war aus bisher ungeklärter Ursache ins Becken gestürzt. Es wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen und auf der Intensivstation aufgenommen - sein Zustand ist stabil.

Das Unglück geschah gegen 15 Uhr im Freizeitzentrum in Neustift im Stubaital. Der Bub hatte das Hallenbad in Begleitung seiner Eltern besucht und war laut Polizei an einer 1,70 Meter tiefen Stelle im Schwimmbecken plötzlich untergegangen. Badegäste bemerkten das Unglück und zogen das bewusstlose Kind aus dem Wasser.

"Die Augen hat er nicht aufgemacht"
Ein zufällig anwesender Mediziner sowie eine Krankenschwester, die sich privat im Schwimmbad aufgehalten hatten, leisteten sofort Erste Hilfe. Auch ÖAMTC-Flugplatzleiter Dietmar Praxmarer, der mit seinem Sohn im Bad war, schritt helfend ein: "Ich wusste, dass dieses Bad einen Defibrilator besitzt, und habe sofort angeordnet, mir diesen zu bringen", schilderte der Flugplatzleiter, "danach habe ich einen Helikopter mit Notarzt angefordert und genau instruiert."

Mit dem Defibrilator in der Hand schritt Praxmarer mit Unterstützung der beiden Ersthelfer zur Tat. "Zweimal haben wir den Defi eingesetzt und Stromschläge losgeschossen", erzählte der Flugplatzleiter. Die Reanimationsversuche zeigten auch Wirkung - der kleine Bub spuckte Wasser aus, das er verschluckt hatte. Entwarnung bedeutete das aber nicht: "Die Augen hat er dabei nicht aufgemacht."

"Hoffe sehr, dass es der Bub schafft"
Nur wenige Minuten später trafen Notarzt und Sanitäter ein und flogen den Buben in die Innsbrucker Klinik, wo sein Gesundheitszustand am Sonntagabend vorerst stabil war. "Die Rettungskette hat perfekt funktioniert", sagte Praxmarer, "ich hoffe sehr, dass es der Bub schafft."

Warum der Achtjährige, der Angaben des Vaters zufolge in der Vergangenheit bereits einen Schwimmkurs besucht hatte, untergegangen war und wie lange er sich im Wasser befunden hatte, ist vorerst unklar. Die Erhebungen sind im Gange.

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