Frontaler Crash

Zugunglück in Amsterdam: Frau tot, 117 Verletzte

Ausland
22.04.2012 17:44
Nach dem schweren Zugunglück in Amsterdam ist am Sonntagnachmittag eines der Opfer, eine 68 Jahre alte Frau, im Krankenhaus gestorben. Bei dem Unglück am Samstag wurden zudem 117 Menschen verletzt. Ein Schnellzug und ein Regionalzug waren unweit des Bahnhofs von Amsterdam-Sloterdijk im Westen der Stadt frontal zusammengestoßen. Die Unglücksursache ist nach wie vor unklar.

Keiner der beiden Züge kippte bei dem Zusammenstoß um. Fotos zeigen die die beiden allem Anschein nach relativ gering beschädigten Züge auf einem einzigen Gleis stehend. Augenzeugen berichteten der niederländischen Nachrichtenagentur ANP zufolge, sie hätten zunächst das Warnsignal eines Zuges gehört, dem Sekunden später das Geräusch des Aufpralls folgte.

Zwölf Menschen in kritischem Zustand
Nach Angaben der Tageszeitung "De Volkskrant" erlitten insgesamt 117 Menschen Verletzungen. Die Zahl ist so hoch, weil viele Passagiere standen oder noch auf der Suche nach einem Sitzplatz gewesen waren, als sich das Unglück ereignete. Die meisten Opfer erlitten Knochenbrüche und Prellungen. Bis zu 72 Menschen wurden schwer verletzt. Zwölf der Schwerverletzten seien in einem sehr kritischen Zustand, eine 68-jährige Frau sei ihren Verletzungen erlegen, berichtete der niederländische Rundfunk am Sonntag.

"Bin gegen das Fenster geknallt"
Ein Passagier, der nur leichte Prellungen erlitten hatte, erklärte: "Ich bin gegen das Fenster geknallt. Mein Abteil der 1. Klasse war leer, aber die 2. Klasse war sehr voll." Die meisten Verletzten sollen Passagiere des Regionalzugs sein. Auf dem Bahnhof halten normalerweise mehrmals die Stunde Züge in Richtung Hauptbahnhof. Nur wenige Minuten dauert die Fahrt dorthin.

Einsatzkräfte waren sofort vor Ort
Die ersten Rettungskräfte waren innerhalb von acht Minuten an der Unfallstelle und verschafften sich mit Leitern Zugang zu den Waggons, um die Verletzten abzutransportieren. Viele von ihnen mussten über enge Metalltreppen von den erhöhten Gleisen zu den Rettungswagen gebracht werden.

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