Zuletzt sorgte der italienische "Prophet" Salvatore Caputa im Oktober des Vorjahres für Massenhysterie im Lavanttal. Hunderte seiner Anhänger waren angereist, denn seinen Angaben zufolge soll seither auf dem Schlossberg "heiliges Wasser" fließen. "Die Leute sind stundenlang Schlange gestanden, um das Wasser mitzunehmen", berichtete Tourismusreferent Dieter Dohr. Um die Wartezeiten zu verkürzen, hat die Gemeinde sogar einen zweiten Wasserhahn installieren müssen.
"Sie tun ja keinem was"
Bürgermeister Simon Maier dürfte offenbar schon gewittert haben, dass die Pilger das Geschäft in der Gemeinde beleben, wenn auch nur für einen Tag. Er hilft sogar persönlich mit, Sitzbänke beim Seherkreuz aufzustellen, wo die Pilger auf die Erscheinung Mariens warten. "Diese Leute tun ja keinem was. Sie kommen zum Beten, beleben unsere Stadt und fahren wieder weg" , so der Bürgermeister.
Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger ist von dem Treiben allerdings weniger begeistert, ebenso Tourismusreferent Dohr: "Ich kann diesem ganzen religiösen Spektakel nichts abgewinnen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.