Über 1.000 Pilger

“Prophet” Salvatore kurbelt Tourismus im Lavanttal an

Kärnten
20.04.2012 09:09
Seit er hier zu Maria betet, entwickelt sich Bad St. Leonhard in Kärnten zu einer kleinen Pilgerstätte: Mit seiner Ankündigung einer Marienerscheinung lockt ein italienischer "Seher" (Bildmitte) immer wieder Tausende Gläubige auf den Schlossberg. Für die Gemeinde eine "Geldquelle".

Zuletzt sorgte der italienische "Prophet" Salvatore Caputa im Oktober des Vorjahres für Massenhysterie im Lavanttal. Hunderte seiner Anhänger waren angereist, denn seinen Angaben zufolge soll seither auf dem Schlossberg "heiliges Wasser" fließen. "Die Leute sind stundenlang Schlange gestanden, um das Wasser mitzunehmen", berichtete Tourismusreferent Dieter Dohr. Um die Wartezeiten zu verkürzen, hat die Gemeinde sogar einen zweiten Wasserhahn installieren müssen.

"Sie tun ja keinem was"
Bürgermeister Simon Maier dürfte offenbar schon gewittert haben, dass die Pilger das Geschäft in der Gemeinde beleben, wenn auch nur für einen Tag. Er hilft sogar persönlich mit, Sitzbänke beim Seherkreuz aufzustellen, wo die Pilger auf die Erscheinung Mariens warten. "Diese Leute tun ja keinem was. Sie kommen zum Beten, beleben unsere Stadt und fahren wieder weg" , so der Bürgermeister.

Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger ist von dem Treiben allerdings weniger begeistert, ebenso Tourismusreferent Dohr: "Ich kann diesem ganzen religiösen Spektakel nichts abgewinnen."

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