2011 wurden beim Internet-Ombudsmann Schäden in Höhe von fast 880.000 Euro gemeldet, rund 84 Prozent der Fälle konnten "durch Schlichtung, Vermittlung und Beratung" erfolgreich bearbeitet werden, zeigte sich Jungwirth zufrieden. Die durchschnittliche Schadenshöhe lag bei rund 185 Euro, durch die Arbeit des Ombudsmanns konnten insgesamt 740.000 Euro zugunsten der Verbraucher "eingespart" werden.
Mit rund 40 Prozent stehen vermeintliche "Gratis"-Angebote noch immer an der Spitze der Beschwerden-Hitliste. Streitigkeiten beim Rücktritt von Verträgen oder der Beendigung von Abos stehen an zweiter Stelle.
Für 2012 erwartet Jungwirth einen Anstieg der Beschwerden rund um Kostenfallen bei Gratis-Apps und Datenschutz. Auch Urheberrechtsverletzungen würden immer wichtiger. In diesem Zusammenhang warnte er vor "Fake-Abmahnungen", die derzeit im Umlauf seien.
Mit den Worten "erst lesen, dann kaufen" forderte er die Konsumenten dazu auf, sich zu informieren und fügte hinzu: "Wenn es Probleme gibt, dann lassen Sie sich beraten!" Neben dem Ombudsmann könne man sich etwa an den Verein für Konsumenteninformation oder die Arbeiterkammer wenden.
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