'Etwas sehr Schönes'

Fischer rechtfertigt Lebkuchen-Patzer mit ‘guten Zwecken’

Steiermark
19.04.2012 12:26
Nachdem sich Bundespräsident Heinz Fischer am Samstag - wie berichtet - einen Schnitzer geleistet und der Freiwilligen Feuerwehr Mürzsteg einen Lebkuchen als Geschenk überreicht hat, den er selbst erst kurz zuvor als Präsent bekommen hatte, wandte sich nun eine Sprecherin des Staatsoberhauptes schriftlich an die "Krone". Jedoch: Anstatt den Patzer schlicht zuzugeben, wird der "gute Zweck" der Aktion hervorgehoben.

So sei laut Präsidentensprecherin Astrid Salmhofer "klargestellt worden, dass der Bundespräsident Lebensmittelgeschenke in der Regel nicht zum Eigenbedarf verwendet und sich auch nicht 'anfüttern' lässt, sondern für wohltätige Zwecke oder an Blaulichtorganisationen weitergibt".

Zudem habe man dadurch "die Solidarität und Zusammenarbeit der steirischen Musikkapelle Bad Mitterndorf (von dort kommt das Lebkuchen-Geschenk, Anm.) mit dem aus Graz stammenden Bundespräsidenten und der steirischen Freiwilligen Feuerwehr Mürzsteg eindeutig demonstriert", stellte Salmhofer fest. Und drittens wurde so die Musikkappelle Bad Mitterndorf "einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht" - und die Freiwillige Feuerwehr Mürzsteg habe es "erstmals in der Geschichte auf die Titelseite der Kronen Zeitung geschafft".

Fischer: "Haben leckeren Lebkuchen verdient"
Auch der Bundespräsident höchstselbst äußerte sich zu der peinlichen Causa und meinte im ORF, dass da "etwas sehr Schönes" passiert sei. Der Lebkuchen sei ein Geschenk der Musikkapelle Bad Mitterndorf an ihn gewesen. Er habe sich sehr gefreut. "Dann bin ich nach Mürzsteg gekommen", so Fischer weiter, er habe gesehen, wie die Feuerwehr gerade eine Übung gemacht habe.

"Ich hab' mir spontan gedacht: Jetzt hab' ich grad einen guten Lebkuchen gekriegt, den haben sich diese tapferen Feuerwehrleute sicher verdient. Die haben sich gefreut. Und ich habe mich auch gefreut über steirische Solidarität von Mitterndorf über die Hofburg bis nach Mürzsteg. Und wir waren alle glücklich", ergänzte Fischer.

In der Berichterstattung sah sich der Bundespräsident "falsch verstanden". Außerdem bekräftigte Fischer: "Die Leute haben gesehen: Ich lasse mich nicht anfüttern - im wahrsten Sinne des Wortes."

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