Landeshauptmann Voves (im Bild rechts) und sein Stellvertreter Schützenhöfer (links) - die beiden Landeschefs sind mittlerweile als "Reformpartner" bekannt - erwarten sich von der Organisationsreform auf dieser Verwaltungsebene ein Einsparungspotenzial von mindestens 6,5 und bestenfalls bis zu zehn Millionen Euro im Jahr.
Auch wenn Details wie die Sitze der Bezirkshauptmannschaften noch ausgearbeitet werden müssen, scheinen die neuen Bezirksnamen bereits gewählt zu sein: Bruck/Mürzzuschlag wird zu "Bruck-Mürzzuschlag", Fürstenfeld/Hartberg zu "Hartberg-Fürstenfeld" und Feldbach/Radkersburg zu "Vulkanland". Von den Fusionen betroffen sind rund 280.000 Menschen - das ist ein Viertel aller Steirer.
"Vorgenommen, die Steiermark neu zu ordnen"
"Wir haben uns vorgenommen, die Steiermark neu zu ordnen, und wir gehen es an", sagte Schützenhöfer nach der Regierungssitzung am Donnerstag. Die diesbezüglichen Vorhaben für diese Legislaturperiode seien nun abgeschlossen, was auch von Voves bekräftigt wurde. Dieser meinte, man habe aus sehr positiven Erfahrungen der Zusammenlegung von Knittelfeld/Judenburg geschöpft, wo es eine hohe Zustimmung von Mitarbeitern und Bürgern gegeben habe.
In Bruck-Mürzzuschlag könne man nun sogar die Autokennzeichen von Bruck (BM) behalten - "das ist ja das Wichtigste bei uns", zwinkerte der LH. Skepsis gab es vonseiten der Personalvertretung: "Statt Ballast vom Karren abzuwerfen, der zu schwer geworden ist, spart man beim Gespann, das den Karren zieht." Grünen-Landtagsabgeordneter Lambert Schönleitner verlangte, eine vom Bundesrechnungshof geforderte genaue Kostendarstellung vorzulegen.
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