"Der Bub hat das Cannabiskraut im ganzen Bezirk Bregenz vertrieben und schon seinen fixen Kundenstock gehabt", schildert ein Drogenfahnder. Durch einen Hinweis waren die Beamten dem schmächtigen Jung-Dealer auf die Spur gekommen. Die Eltern des Buben wussten vom Treiben ihres Sprösslings nichts. "Die Mutter ist aus allen Wolken gefallen, als sie erfuhr, dass ihr Söhnchen ein Dealer und Haschraucher ist", so ein Vorarlberger Kriminalist.
Wie ein abgebrühter Dealer
Im Dezember 2011 hatte der Hauptschüler der dritten Klasse seine Kleinkriminellen-Karriere gestartet. Wie ein Profi kaufte der bereits abgebrühte Dealer bei seinen auch nicht viel älteren Lieferanten ein. Um gleich darauf alles an Jugendtreffpunkten weiterzuverkaufen - an Klassenkameraden, Freunde und Bekannte, die erfahren hatten, dass es hier günstig Drogen zu haben gebe.
Der Fahnder zur "Krone": "Bei uns war er schüchtern und hat gleich gestanden." Insgesamt wurden 23 Personen des Suchtgiftringes angezeigt. Für den 13-Jährigen hat das Dealen - strafmündig ist er ja erst ab 14 - keine rechtlichen Konsequenzen. Seiner Mama versprach er: "Ich mach's nie wieder."
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