Video-Botschaft

Appell an syrische First Lady: “Stoppe deinen Mann!”

Ausland
17.04.2012 17:17
In einer dramatischen Video-Botschaft fordern die Ehefrauen zahlreicher UN-Diplomaten Asma al-Assad, die Gattin des Schlächters von Syrien, auf, ihre Stimme zu erheben, um das Blutvergießen zu beenden: "Liebe Asma, stoppe deinen Mann und seine Unterstützer!"

Das Video stellt dem glamourösen Leben der syrischen First Lady das schreckliche Blutvergießen und die Angst der Bevölkerung gegenüber. Mit den Worten "Liebe Asma, einigen Frauen geht es um Stil und anderen Frauen geht es um ihr Volk. Manche Frauen kämpfen um ihr Image und manche kämpfen um ihr Überleben" wird das Video eingeleitet. Zu sehen sind abwechselnd Bilder von Asma al-Assad, die allesamt aus einem Hochglanzmagazin stammen könnten, und dann folgen angsterfüllte Szenen direkt aus dem Krisengebiet.

Auch eine Rede Asmas wird eingespielt, in der sie über Frieden sprach und meinte, alle Menschen sollten in Frieden leben können. Nach einem harten Schnitt sind die Straßen Syriens zu sehen, in denen Leichen liegen - rundherum stehen weinende Angehörige, die den Tod ihrer Liebsten betrauern.

"Was ist mit dir passiert, Asma?"
"Was ist mit dir passiert, Asma?", fragt die Sprecherin. "Hunderte Kinder sind getötet oder verletzt worden." Es soll ein Appell an die Mutter in Asma al-Assad sein. Diese Botschaft wird mit schrecklichen Bildern unterlegt, und die folgenden Worte lassen wohl jeden erschaudern: "Asma, während du deine Kinder zu Bett bringst und ihnen einen Gute-Nacht-Kuss gibst, findet eine andere Mutter einen leeren Platz neben sich."

"Stoppe deinen Mann!"
"Kämpfe für Frieden und stoppe deinen Ehemann!" - das ist die Hauptbotschaft des Videos, das von den Gattinnen des deutschen und des englischen UNO-Botschafters in New York, Huberta von Voss-Wittig und Sheila Lyall Grant, initiiert wurde. Neben dem Video haben die Frauen auch einen offenen Brief an Asma al-Assad geschickt, der schon von unzähligen Botschafter-Gattinnen unterzeichnet wurde. Auch die Frau des österreichischen UN-Botschafters hat sich dem Aufruf angeschlossen.

Asma al-Assad hat zwar syrische Wurzeln, ist aber in England geboren und aufgewachsen, ist gebildet und galt lange als weltoffene Reformhoffnung für Syrien. Doch seit dem Ausbruch der Unruhen, denen schon rund 10.000 Menschen zum Opfer gefallen sind, schweigt die Frau des Schlächters Bashar al-Assad. Und das wollen die Diplomaten-Gattinnen nicht mehr hinnehmen.

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