Nuklear-Energie ade!

Öko-Gipfel in Wien: Österreich wird atomstromfrei

Österreich
16.04.2012 17:07
Österreich wird atomstromfrei: Das positive Ergebnis des 3. Öko-Gipfels im Kanzleramt macht den 16. April zum Hoffnungstag für Österreichs Anti-Atompolitik. Denn trotz manch mutloser Meinungen im Vorfeld einigten sich Regierung, Energiewirtschaft sowie Umweltorganisationen darauf, dem Import von Nuklear-Energie einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben.

Energiegeladenes Knistern vor dem großen Stromgipfel am Ballhausplatz in Wien. Schließlich waren beide vorhergegangenen Gipfeltreffen praktisch ergebnislos beendet worden. Zudem wurde der von GLOBAL 2000 und Greenpeace vorgezeichnete Kurs in eine atomstromfreie Zukunft torpediert - allerdings mit politischen sowie wirtschaftlichen Rohrkrepierern.

Denn allen Unkenrufen zum Trotz ist diesmal am grünen Tisch eine wahrlich grüne - sprich ökologische - Lösung gelungen. Und so konnte die Regierungsspitze - nach einer knapp einstündigen Debatte - das hoffnungsvolle Ergebnis präsentieren.

"Werden keinen Atomstrom verwenden"
"Dank einer Koalition der Vernunft haben Politik, Energiewirtschaft und Umweltschützer dafür gesorgt, dass unser Land bald nicht nur AKW-frei, sondern auch ohne Nuklearstrom sein wird", so Kanzler Werner Faymann. "Künftig werden wir nicht nur wie bisher keine Atomenergie erzeugen, sondern auch keinen Atomstrom verwenden", bestätigte Vizekanzler Michael Spindelegger.

Neues Atomstromfrei-Gütesiegel
Die Erklärung: Die Energieversorgungsunternehmen verpflichten sich, bei der Endkundenversorgung auf Nuklearstrom zu verzichten. Um das zu kontrollieren, wird ein eigenes Atomstromfrei-Gütesiegel geschaffen, womit Kunden gezeigt wird, dass kein AKW-Strom geliefert wird. Damit hat Österreich seine Glaubwürdigkeit als Vorreiter der Anti-Atompolitik zurückgewonnen. Denn nur so kann die finanzielle Lebensader der grenznahen Atomruinen gekappt werden.

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