Bei der Kernkollabierung eines Kugelsternhaufens – nicht zu verwechseln mit der Supernova eines massereichen Sterns - kommt es zu einer Massenkonzentration im Gravitationskern. Ausgelöst wird das, wenn schwere Sterne mit leichteren Sternen zusammenstoßen. Dabei verlieren die schwereren Sterne kinetische Energie und fangen an, sich auf das Zentrum des Sternhaufens zuzubewegen.
Etwa ein Fünftel der 150 bekannten Kugelsternhaufen in der Milchstraße hat bereits eine Kernkollabierung erlebt. So auch Messier 70, wie die NASA in einer Aussendung mitteilte. Ganze Legionen von Sternen kreisen dort um das Zentrum des Sternhaufens, schreiben die Astronomen.
Im Sternbild des Schützen
Obwohl Messier 70 mit nur 68 Lichtjahren Durchmesser ein relativ kleiner Kugelsternhaufen ist, kann er im Sternbild des Schützen aufgrund der Nähe zu unserem Sonnensystem und seiner zentralen Position in der Milchstraßen mit guten Ferngläsern am Nachthimmel beobachtet werden. Entdeckt wurde er bereits 1780 von dem berühmten Astronomen Charles Messier, von dem er auch seinen Namen erhielt.
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