Pangl, seines Zeichens Vorstand der Bundesliga, hält eine Erweiterung der zweithöchsten Spielklasse für wenig sinnvoll. "Ich verstehe die große Triebfeder der Regionalliga, da es derzeit keinen Direktaufsteiger gibt. Man muss aber auch verstehen, dass eine Vergrößerung der Ersten Liga aus jetziger Sicht wirtschaftlich nicht tragbar ist", sagte Pangl gegenüber dem Internetportal 90minuten.at. Der Burgenländer verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die wirtschaftliche Basis für eine 16er-Liga nicht gegeben sei.
Scharfer Konter vom ÖFB
Der ÖFB reagierte am Donnerstagnachmittag darauf mit einer scharf formulierten Aussendung. "Überrascht hat das konträr zum Ergebnis stehende mediale Vorpreschen von Bundesliga-Vorstand Georg Pangl, der sich nach der Sitzung gegen jede Veränderung aussprach. Eine derartige Vorgangsweise widerspricht der Sitzungsvereinbarung aller Teilnehmer und ist absolut unverständlich", hieß es in der Mitteilung.
ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner wollte sich nicht weiter dazu äußern und verwies auf das Statement des Fußballbundes. Darin ist unter anderem zu lesen, dass über eine "Lizenzierung Light" gesprochen wurde, "um den Aufstieg von der dritten Leistungsstufe in die zweite Liga wirtschaftlich weniger risikoreich zu gestalten".
Erweiterung der Ersten Liga?
Außerdem sei nach sehr intensiven Gesprächen festgelegt worden, dass der ÖFB und die Landesverbände Richtlinien für die dritte Leistungsstufe wie auch eine mögliche Reduzierung der Anzahl deren Vereine evaluieren und mögliches Optimierungspotenzial erkunden werden. Demnach erklärte sich auch die Bundesliga bereit, über eine Erweiterung der Ersten Liga zu diskutieren, in der aktuell zehn Mannschaften spielen. Der Letzte steigt fix ab, der Meister auf. Die beiden vakanten Plätze machen sich der Neunte sowie die drei Regionalliga-Meister in Play-offs untereinander aus.
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