Auffällige Werte

Leistungssportler sterben häufiger an Herzproblemen

Wissenschaft
12.04.2012 15:03
Leichtathleten, Radprofis und Schwerathleten sterben überdurchschnittlich oft an Herzproblemen. Das zeigt eine Studie der Justus-Liebig-Universität im deutschen Gießen, die am Donnerstag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie-, Herz-und Kreislaufforschung in Mannheim vorgestellt worden ist.

Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler die Lebensprofile von deutschen Olympiateilnehmern, in 54 Fällen anhand der bekannten Todesursache. Ein Tod infolge von Herzproblemen trat in den Sportgattungen Leichtathletik, Radfahren und Schwerathletik mit 63,5 Prozent der Fälle am häufigsten auf.

Die Lebenserwartung dieser Gruppe lag nach Angaben der Forscher in den Jahren 2000 bis 2011 bei nur 70,4 Jahren und stieg demnach in den vergangenen beiden Jahrzehnten weniger rasch als in der Gesamtbevölkerung. Die Werte für Ruderer, Kanuten, Schwimmer und Turner lagen im selben Zeitraum bei 82,6 Jahren und in der Gesamtbevölkerung bei 76,2 Jahren.

Ein durch Herzprobleme bedingter Tod trage "überdurchschnittlich zum Versterben von Leistungssportlern aus dopingverdächtigen Sportarten" bei, erklärte Klaus-Dieter Schlüter von der Universität Gießen. Dies führe insgesamt zu einer geringeren Gesamtlebenserwartung dieser Gruppe.

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