Für Essen und Anwalt
US-Todesschütze sammelt Spenden im Internet
Seit dem Tod des 17-jährigen Trayvon Martin ist Zimmerman nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. "Nach dem Vorfall und der anschließenden Medienberichterstattung" sei er gezwungen gewesen, sein Haus, seine Familie und seine Firma zu verlassen, heißt es auf der Internetseite.
Der tödliche Schuss auf den unbewaffneten Jugendlichen wird dort nicht erwähnt. Vielmehr konzentriert sich Zimmerman darauf, für sich zu werben. So versichert er, dass die Spendengelder nur für seine Lebenshaltung und für die Bezahlung der Anwaltsrechnungen eingesetzt würden. Zudem hebt er hervor, dass er jede Spende würdige.
Immer noch auf freiem Fuß
Zimmerman wird vorgeworfen, Martin am 26. Februar in Sanford in Florida erschossen zu haben. Der unbewaffnete Jugendliche war gerade auf dem Weg zur Wohnung der Verlobten seines Vaters, als er getötet wurde. Zimmerman befand sich als Mitglied einer Bürgerwehr auf privater Patrouille. Der Schütze gab an, in Notwehr auf Schläge Martins reagiert zu haben.
Die Behörden sahen bisher keinen Anlass, den Todesschützen festzunehmen. Martins Eltern sagen, das liege daran, dass der Halb-Peruaner Zimmerman weiß sei und ihr Sohn schwarz gewesen sei. Ursprünglich sollte am Dienstag eine aus Geschworenen bestehende Grand Jury über die Anklageerhebung befinden. Sonderstaatsanwältin Angela Corey hatte jedoch am Montag erklärt, dass sie allein über eine Anklage entscheiden werde.
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