Über Instagram lassen sich mit dem Smartphone geschossene Fotos mit Effektfiltern versehen und anschließend im Freundes- oder Bekanntenkreis austauschen. Der Foto-Dienst kooperiert dabei neben Facebook auch mit Twitter oder Tumblr und zählt aktuell rund 30 Millionen Nutzer. Viele von ihnen äußerten sich nun besorgt über die Übernahme ihres Dienstes. Sie befürchten unter anderem, nun zwingend Facebook-Mitglied sein zu müssen, um Instagram weiter nutzen zu können.
In einem Profileintrag versicherte Zuckerberg, dass die Nutzer ihre Bilder weiterhin in andere soziale Netzwerke senden könnten. Auch solle kein Instagram-Nutzer gezwungen werden, Facebook zu nutzen. "Wir denken, es ist ein wichtiger Teil der Erfahrung, dass Instagram mit Diensten jenseits von Facebook verbunden ist."
"Instagram wird bestehen bleiben", versprach auch Firmenmitgründer und Chef Kevin Systrom im hauseigenen Blog. Gemeinsam mit Facebook sollten aber neue Funktionen entwickelt werden. Umgekehrt sollen sich die Facebook-Entwickler nach dem Wunsch Zuckerbergs den einen oder anderen Kniff von ihren Instagram-Kollegen abschauen und in die eigenen Services einbauen.
"Wichtiger Meilenstein für Facebook"
Facebook stemmt den Zukauf mit einer Mischung aus Bargeld und eigenen Aktien. Das soziale Netzwerk treibt seit Wochen seinen Börsengang voran, der für Mai oder Frühsommer erwartet wird. Mit Einnahmen von aktuell angepeilten fünf Milliarden Dollar würde es der größte Börsengang einer Internetfirma überhaupt. Zusammen mit den Anteilen, die bei den Alteigentümern wie Zuckerberg verbleiben, dürfte Facebook auf eine Firmenbewertung von 100 Milliarden Dollar kommen.
Der Instagram-Zukauf soll noch in diesem Quartal abgeschlossen werden. "Das ist ein wichtiger Meilenstein für Facebook, weil es das erste Mal überhaupt ist, dass wir ein Produkt beziehungsweise ein Unternehmen mit so vielen Nutzern übernommen haben", schrieb Zuckerberg.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.