"Gab's wieder einen Banküberfall?", will ein Autolenker wissen, als er ins Netz der Fahnder tappt. Nicht ganz – die Polizei sucht aber dennoch nach viel Geld: etliche Millionen, die jedes Jahr am Staat vorbeigeschleust werden. "Wir kontrollieren die rechtswidrige Verwendung von ausländischen Kennzeichen im Inland", erläutert Hofrat Rigobert Rainer, Chef der Finanz-Polizei. Und es dauert nicht lange, bis die Beamten fündig werden: Ein edler Porsche Cayenne ist illegal mit ausländischen Kennzeichen unterwegs. Der Besitzer muss daher satte 40.000 Euro nachzahlen.
Kontrollen generell positiv aufgenommen
Weil die Versicherung im Ausland billiger ist und die Normverbrauchsabgabe (NoVA) zur Gänze wegfällt, melden einige Lenker ihre Fahrzeuge lieber in Liechtenstein, Slowenien oder Deutschland an. Dagegen geht man nun vor: 760 Steuersünder sind der Finanz alleine in den vergangenen sechs Wochen ins Netz gegangen.
"Eine Sauerei – hier werden wieder die Kleinen abgezockt", schimpft ein Lenker aus St. Veit bei der Kontrolle am Straßenrand. Generell würden die Kontrollen aber positiv aufgenommen, sind sich Rainer und Werner Schluifer vom Stadtpolizeikommando einig – trotz der durch die Straßensperren bedingten Wartezeiten. Die Bilanz: 18 Steuersünder wurden entlarvt, es gab 26 Anzeigen und 22 Organmandate.
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