Abnehmen und Beruf

Wie du trotz Diät am Arbeitsplatz produktiv bleibst

Wirtschaft
18.04.2012 11:56
Zunehmen am Arbeitsplatz funktioniert ganz wie von selbst: Gerade in sitzenden Berufen, in denen man herrlich nebenbei mal hier nascht, mal da einen Imbiss isst, schummeln sich die zusätzlichen Kilos fast unbemerkt auf die Hüften – und ehe man sichs versieht, kauft man Kleidung in der nächsten Größe. In die andere Richtung ist der Weg ungleich mühsamer. Denn mit einem permanenten Hungergefühl und dadurch energielos am Arbeitsplatz zu sein, ist ganz schön anstrengend.

Gerade die erste Phase der Ernährungsumstellung ist für deinen Körper nicht so leicht zu verkraften. Die meisten Diäten arbeiten mit einer Umstellung der Nährstoffe, die dem Körper zugeführt werden bzw. stellen ein Defizitverhältnis her zwischen den Kalorien, die du zu dir nimmst, und denen, die du verbrauchst. Dadurch kommt dein Körper in Stress, weil er auf einmal die gleiche Leistung mit weniger bzw. anderer Energiezufuhr bewerkstelligen muss. Der gewünschte Effekt: Deine Reserven werden angegriffen und du nimmst ab. Der unangenehme Nebeneffekt: Du fühlst dich müde, bist vielleicht gereizt, zittrig aufgrund von Unterzuckerung und kreislaufschwach. Und dann sollst du auch noch konzentriert arbeiten. Schwierig.

Zunächst solltest du bereits bei Aufstellen deines neuen Ernährungsplans diesen auf die tatsächliche Machbarkeit überprüfen: Passt er in deinen Tagesablauf? Kannst du ihn z.B. mit dem angebotenen Kantinenessen oder den Einkaufsmöglichkeiten bei deiner Arbeit überhaupt umsetzen? Denn je komplizierter die Neuorganisation ist, desto kürzer wirst du durchhalten.

Viel trinken!
Einiges der Müdigkeit kannst du mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr abfangen. Achte darauf, viel Wasser zu trinken – am besten Leitungswasser oder stilles Mineral. Aber auch ungesüßte Tees oder stark verdünnte Fruchtsäfte sind in Ordnung. Bei Letzteren solltest du jedoch Maß halten, da die meisten Fruchtsäfte Zucker enthalten und damit relativ kalorienreich sind.

Leistungstiefs
Hast du ein echtes Energietief, kannst du auch zu einem ungezuckerten Café Latte greifen. Ein Glas (200ml) hat etwa 100 Kalorien und hilft deinem Kreislauf durch das Koffein auf die Sprünge.

Regelmäßig essen
Radikaldiäten und echte Fastenkuren lassen sich am Arbeitsplatz meist nur sehr schwer über einen längeren Zeitraum umsetzen. Dein Körper braucht regelmäßig Energie. Die kannst du dir auch in Form von Obst, z.B. Äpfeln oder einer Banane, holen. Gegen akuten Hunger hilft auch ein Bissen Vollkornbrot oder ein Stückchen Reiskeks. Wenn du regelmäßig gesunde Kleinigkeiten isst, vermeidest du einen wirklichen Hungerast und bleibst einsatzfähig. Allerdings bringt es meist nichts, sich Schokolade komplett zu verbieten, da du nach einiger Zeit einen regelrechten Heißhunger darauf bekommst. Eine kleine Rippe über den Tag verteilt ist okay, nur sollte es eben keine ganze Tafel sein.

Frühstücken und Mittagessen
Achte auf eine gesunde Basis in der Früh. Wenn du entsprechend deinem Ernährungsplan frühstückst, hast du für einige Stunden Energie. Auch zu Mittag solltest du etwas essen. Das kann auch nur eine Suppe, leichtes Gemüse oder mageres Fleisch sein. Der Verzicht auf Vor- und Nachspeise bzw. das Vermeiden von wirklich fetten, schweren Speisen und mit Obers verfeinerten Gerichten bringt auch einiges an Kalorienersparnis und lässt sich in den meisten Kantinen umsetzen. Wenn du dir selbst etwas organisieren musst, kannst du gedämpftes Gemüse von daheim mitnehmen bzw. dir einen Salat und dunkles Gebäck in einem Supermarkt organisieren.

Bewegung
Nutze weiters die Chancen, aufzustehen und dich etwas zu bewegen, etwa, um zum Drucker zu gehen oder etwas aus einer anderen Abteilung zu holen. Auch der Verzicht auf den Lift und das Ausweichen auf die Treppe ist sinnvoll. So kurbelst du deinen Kreislauf an und du verbrennst ein paar Kalorien mehr, als wenn du nur sitzt.

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