Familiendrama

Ungarn: 24-Jähriger tötet vier Menschen mit Machete

Ausland
06.04.2012 14:49
Ein Amokläufer hat am Freitag in Ungarn mit einer Machete sowie anderen Hieb- und Stichwaffen vier Mitglieder seiner Familie getötet. Drei weitere seien laut Polizeiangaben bei der Bluttat in einem Privathaus in der Ortschaft Kulcs 60 Kilometer südlich von Budapest verletzt worden. Der Mann wurde wenige Stunden später in einem Gebüsch unweit des Tatortes festgenommen.

Als Tatmotiv wird ein Familienstreit vermutet. Der 24-jährige Mann soll den Berichten zufolge ausgerastet sein und seinen Vater, zwei Großeltern und einen Bruder getötet haben. Die Verletzten seien seine Mutter, eine Schwester und ein weiterer naher Verwandter.

Zunächst hatte es geheißen, der Mann habe sich mit Geiseln in dem Haus eingeschlossen - dies bewahrheitete sich nicht. Vielmehr rannte er nach der Tat aus dem Gebäude und flüchtete in ein nahes Sumpfgebiet.

Mann ohne Gegenwehr festgenommen
Obwohl er die Machete noch dabeihatte, habe der 24-Jährige bei seiner Festnahme durch eine Anti-Terror-Einheit keine Gegenwehr geleistet, wie die amtliche Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die Polizei meldete.

Erst im März hatte ein junger Mann in der Stadt Tatabanya, 60 Kilometer westlich von Budapest, mit Messern und Beilen seine Mutter getötet und seinen Vater schwer verletzt. Anschließend hatte er sich mit einem Sprung aus dem zehnten Stock das Leben genommen.

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