Mitte März hat Artur Worseg wie versprochen die Billig-Implantate entfernt. Für Karin G. ist nun schreckliche Gewissheit, was sie bereits geahnt hat. Beide Implantate, die ihr ein Arzt in Deutschland eingesetzt hatte, waren aufgeplatzt und das minderwertige Silikon hat sich in ihrem Körper verteilt. Die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht abschätzbar.
Auch nicht abschätzbar ist, ob Schadenersatzforderungen der weltweit betroffenen Frauen gegen den insolventen französischen Hersteller PIP und dessen Haftpflichtversicherung Allianz erfolgreich sein werden. Die Versicherung vertritt die Meinung, sie sei nur in Frankreich zuständig und selbst getäuscht worden. Deshalb sei sie zur Leistung nicht verpflichtet. Darüber muss ein französisches Gericht entscheiden.
Beim Verein für Konsumenteninformation können sich Betroffene noch bis 10. April einer Sammelintervention anschließen. Karin G. hofft, dass ihre Rechtsschutzversicherung die Deckung für eine Klage zusagt. Ob sie jemals eine Entschädigung erhalten wird, steht in den Sternen. Aber kein Geld wird ihre Angst und Schmerzen wettmachen können!
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