Tierquäler gesucht

Rettungshund in der Weststeiermark vergiftet

Österreich
03.04.2012 10:50
Ein Hund der österreichischen Rettungshundebrigade ist am Montag in der Weststeiermark vergiftet worden. Der Border Collie (Bild) hatte ein in Wurst verstecktes Nervengift, das ein noch Unbekannter über den Gartenzaun geworfen hatte, gefressen. Gleich danach bemerkte die Hundehalterin Krämpfe bei dem jungen Vierbeiner. Der Tierarzt konnte Hündin "Face" retten, die Polizei forscht nun nach dem Tierquäler.

Die 14 Monate alte Face durfte am Montag in den Garten, während die 39-jährige Halterin mit ihrem zweiten Hund im Haus blieb. Gegen Mittag zeigte der Vierbeiner Krampferscheinungen. "Face hat am ganzen Körper gezittert. Und es ist immer schlimmer geworden", erzählte die Hundebesitzerin. Schließlich brach das Tier zusammen.

Sofort brachte die Frau aus Mooskirchen im Bezirk Voitsberg den Border Collie zum Tierarzt. Der Mediziner diagnostizierte eine Vergiftung, verabreichte vorsorglich gleich mehrere Gegenmittel und versetzte den Hund in Narkose.

Rettung in letzter Minute
Erst am Abend konnte der Veterinär Entwarnung geben, der Hund war "über den Berg", so Johannes Klug, Bundespressereferent der Rettungshundebrigade. "Wir wissen aber noch nicht, ob sie Leber- oder Nierenschäden erlitten hat", so die 39-Jährige. Wäre niemand zu Hause gewesen und wären die Krämpfe des Tieres nur 30 Minuten später bemerkt worden, hätte es keine Rettung mehr gegeben. Die alarmierte Polizei entdeckte später im Garten vom Tier erbrochenes Wurstpapier. Die junge Hündin befindet sich laut Klug derzeit in der Ausbildung zum Rettungshund und wird vom 17-jährigen Sohn der Weststeirerin geführt.

Die Österreichische Rettungshundebrigade bildet Hundeteams speziell zur Vermissten- und Verschüttetensuche aus und bietet ihre Dienste kostenlos an. Nur ausgebildete Vierbeiner gehen in den Einsatz. Österreichweit steht im Notfall Tag und Nacht ein Netz an ehrenamtlich arbeitenden Rettungshundeführern mit ihren Vierbeinern bereit.

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