Ursprünglich waren die Polizisten aufgrund des äußerst kurzen Gesprächs - der Anruf wurde rasch unterbrochen - von einem Randalierer ausgegangen. Erst am Einsatzort in der Stromstraße im Bezirk Brigittenau stellte sich schließlich der wahre Grund für den verzweifelten Anruf der Frau heraus. Als die Beamten die Wohnung betraten, trug der Kindsvater seinen Sohn am Arm, die Atmung hatte bereits vor Minuten ausgesetzt.
Ein Polizist legte den Buben schließlich hin und brachte ihn in stabile Seitenlage. Kurz darauf schnappte Dominik wieder nach Luft. Der alarmierte Notarzt versorgte den Kleinen mit Sauerstoff, da die Sättigung zu diesem Zeitpunkt bereits auf 81 Prozent abgesunken war. Der Bub wurde vorübergehend in ein Krankenhaus gebracht - er ist wohlauf, so die Polizei am Montag.
"Schaut zunächst furchtbar aus"
Wie Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Roten Kreuzes und Notfallmediziner am Wiener AKH, erklärte, seien Fieberkrämpfe bei Babys und Kleinkindern mit hohem Fieber nicht selten. "Das schaut zunächst furchtbar aus", meinte er. Die Kleinen beginnen zu krampfen, atmen schlecht und laufen blau an.
Wichtig ist, dass man die Kinder zunächst krampfen lässt - am besten dabei hinlegen, damit sie sich nicht verletzten können - und sie dann in die Seitenlage bringt. Der Kopf des Kindes soll dabei leicht überstreckt werden, um die Atemwege freizuhalten. Laut dem Mediziner erholen sich die Betroffenen aber rasch.
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