Rückblende zum Samstag, dem 24. März: Die Austria führt daheim gegen Sturm Graz mit 1:0, kassiert in der 95. Minute aus dem letzten Angriff des Gegners das 1:1 – nach einem Stellungsfehler der zuvor sicheren Abwehr. Trainer Ivica Vastic: "Bitter, wenn man für den einzigen Fehler so bestraft wird."
Wieder Ausgleich in der Nachspielzeit
Sonntag, der 1. April: Die Austria führt daheim gegen Salzburg mit 1:0, kassiert in der 92. Minute aus dem letzten Angriff des Gegners das 1:1 – weil Mader im Mittelfeld Salzburg mit einem Fehlpass den Ball servierte, Ortlechner sein einziges Kopfballduell gegen Maierhofer verlor, dessen Vorlage der ungedeckte Leonardo verwandelte. Trainer Vastic: "Bitter, wenn man für den einzigen Fehler so bestraft wird."
Und so lagen nach dem Schlusspfiff die frustrierten Austrianer erneut niedergeschlagen auf dem Boden, während der Gegner über einen "Lucky Punch" jubelte.
Super-Tor von Jun
Bis kurz zuvor hatte die violette Welt noch ganz anders ausgesehen: Der Tscheche Tomas Jun hatte nach 33 Minuten mit einem Treffer Marke "Tor des Jahres" das 1:0 erzielt und zu diesem Zeitpunkt aus dem Titelduell einen Titel-Dreikampf gemacht – auf Platz eins lag nun dank der besseren Tordifferenz Rapid vor Salzburg, die Austria folgte mit zwei Punkten Rückstand. Bis zur 91. Minute, die die Austria wieder auf Platz vier hinter Ried zurückwarf.
Vastic: "Der Fehlpass war tödlich"
Vastic wollte den Ausgleich nicht darauf zurückführen, dass die Spieler Angst vor einem "zweiten Sturm" hatten: "Wir haben das 1:1 mit einem individuellen Fehler eingeleitet. Mader darf diesen Fehlpass ins Zentrum nicht machen!" Dass Leonardo frei zum Schuss kam, war für Vastic eine logische Folge: "Wir waren in der Vorwärtsbewegung, da ist so ein Fehlpass tödlich. Für eine Mannschaft ist es oft am gefährlichsten, wenn sie in Ballbesitz ist."
Titelchancen? "Primäres Ziel ist die Europa League. Anders könnte ich nur reden, wenn wie die vier verlorenen Punkte hätten."
Rapid-Coach Schöttel bleibt cool
Erzrivale Rapid hat man mit dem 1:1 einen großen Gefallen getan. Durch das Unentschieden liegt Rapid nur einen Punkt hinter Leader Salzburg, aber immerhin schon vier vor der Austria. Peter Schöttel bleibt trotzdem cool. "Wenn wir am Samstag daheim nicht Wiener Neustadt schlagen, dann war das alles nichts wert", sagt er. Und Prognosen im Titelkampf zu stellen, hat er sich in dieser verrückten Saison ohnehin längst verboten.
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