Horrorszenario

Forscher: Japan droht 34 Meter hoher Tsunami

Ausland
01.04.2012 15:13
Bis zu 16 Meter hoch waren die Wellen, die Japans Küste nach dem Erdbeben am 11. März 2011 verwüsteten - und den GAU von Fukushima auslösten. Doch es könnte noch viel schlimmer kommen. Denn wenn ein ähnlich starkes Beben den Nankai-Meeresgraben treffen würde, dann wären Wellen von bis zu 34 Metern Höhe die Folge. Dieses Horrorszenario zeichnete jetzt eine Expertenkommission der japanischen Regierung.

Es wäre vor allem die Präfektur Kochi mit ihren fast 800.000 Einwohnern, die laut den Berechnungen von den höchsten der Monsterwellen betroffen wäre. Am schlimmsten dürfte es die von 13.000 Menschen bewohnte Stadt Kuroshio treffen. Die Zahl der zu erwartenden Todesopfer wurde nicht beziffert, dürfte aber enorm sein. Beim Tsunami von 2011 waren 19.294 Menschen ums Leben gekommen (siehe Infobox).

Auch die Küste zwischen Tokio und der Insel Kyushu im Südwesten Japans würde von dem prognostizierten Tsunami schwer verwüstet werden: Mehr als 20 Meter hohe Wellen würden die Region überspülen. In ihrem Bericht überarbeiteten die Experten 2003 aufgestellte Worst-Case-Szenarien, in denen Tsunamiwellen von mehr als 20 Metern Höhe ausgeschlossen worden waren.

Der Bericht lässt auch die Bemühungen zum Schutz vor künftigen Tsunamis in einem kritischen Licht erscheinen. So könnte das derzeit heruntergefahrene Atomkraftwerk Hamaoka in der Präfektur Shizuoka von einem 21 Meter hohen Tsunami getroffen werden - derzeit wird ein Schutzwall von 18 Metern Höhe gebaut.

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