In US-Hafen
Schwesterschiff der “Costa Concordia” beschlagnahmt
Ein Richter hatte am Freitag verfügt, dass das Kreuzfahrtschiff "Carnival Triumph" der Gesellschaft Carnival Cruise Lines im Rahmen einer Zivilklage als Pfand für etwaige Entschädigungsleistungen festgehalten werde. Angestrengt habe die Klage der Sohn einer getöteten deutschen "Concordia"-Passagierin.
Es habe eine Übereinkunft mit der Gesellschaft Carnival Cruise Lines gegeben, teilte Eaves, am Samstag mit. Damit könne das Schiff zur geplanten fünftägigen Kreuzfahrt nach Mexiko aufbrechen. Nach Angaben des Anwalts wurde eine Freigabe an die Bedingung geknüpft, dass Carnival zehn Millionen Dollar (7,49 Mio. Euro) als Sicherheit hinterlege. Ob sich beide Seiten tatsächlich auf diese Summe verständigten, wollte Eaves unter Hinweis auf vereinbarte Vertraulichkeit nicht mitteilen.
"Es geht nicht nur um Entschädigungen"
Eaves vertritt nach eigenen Angaben mehr als 20 überlebende deutsche Passagiere und Angehörige von Todesopfern. Er betonte, es komme ihm nicht nur auf Entschädigungen für die Hinterbliebenen und Opfer an, sondern auch darauf, dass Kreuzfahrten sicherer würden.
Er verwies darauf, dass der Kapitän und die Crew der "Carnival Triumph" nach denselben Standards geschult worden seien wie der "Costa Concordia". Vor diesem Hintergrund sei die Forderung nach dem Zehn-Millionen-Dollar-Pfand auch ein Signal, dass sich die Standards bessern müssten.
2.000 Touristen an Bord
Carnival ist der Mutterkonzern der Reederei Costa Crociere, der Betreiberin der "Costa Concordia". Der Konzern war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Medienberichten zufolge sollte die "Carnivak Triumph" ursprünglich am Freitag mit über 2.000 Touristen an Bord zu einer Fünf-Tage-Tour nach Mexiko aufbrechen.
Die "Costa Concordia" war im Jänner vor der italienischen Küste auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert. 32 Menschen kamen ums Leben. Dem Kapitän des Schiffes werden schwere Sicherheitsverstöße vorgeworfen.
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