In der Gewerkschaft war zuletzt eine solche "Abschlagszahlung" im Ausmaß von 370 Millionen Euro in den Raum gestellt worden – über solche Zahlen will AUA-Bord-Betriebsratschef Karl Minhard (Bild) aber nicht sprechen. Er empfahl der AUA am Samstag im Interview im ORF-Mittagsjournal, ein Angebot zu machen, zu welchem Preis die Beschäftigten billiger werden könnten und was der Vertrag wert sei. Man könne etwa auch Pensionszahlungen aus dem Vertrag "auskaufen" lassen.
Die AUA-Bord-Gewerkschaft hatte am Freitag ihr aktuelles Verhandlungsangebot präzisiert: 14 Millionen Euro Jahreseinsparungen (darunter teilweise Aussetzung automatischer Vorrückungen und längere Arbeitszeiten) und 33 Millionen Euro Einmal-Ersparnis durch spätere Pensionierungen und damit Auflösung von Pensionsrückstellungen.
"Sind sicher nicht die Totengräber der AUA"
Minhard räumte gegenüber dem ORF ein, er sei von vornherein davon ausgegangen, dass die Lufthansa einen harten Kurs einschlagen werde. Er sei aber doch überrascht, wie brutal man diesen Weg gehe. Kritik an der Position der Arbeitnehmer wies er zurück: "Wir sind sicher nicht die Totengräber der AUA. Wir sind konstruktiv."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.