Reisebusse gestohlen

Bus-Mafia schlug in Wien binnen kurzer Zeit fünf Mal zu

Österreich
30.03.2012 18:59
Dreiste Kriminelle treiben derzeit in der Bundeshauptstadt ihr Unwesen: Seit Ende Februar stahlen die Unbekannten bereits insgesamt fünf Reisebusse von gebührenpflichtigen Parkplätzen. Erst Donnerstag früh stand eine italienische Schulklasse plötzlich ohne Transportmittel da. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund eine Million Euro.

Da staunte der Chauffeur nicht schlecht, als er am Donnerstag für seine italienischen Schüler den Bus holen wollte: Das 200.000-Euro-Gefährt war unweit des Hotels vom Parkplatz in Wien-Meidling spurlos verschwunden. Er alarmierte umgehend die Polizei. Und den Ermittlern war rasch klar: Die Reisebus-Mafia hatte wieder zugeschlagen, das fünfte Mal bereits seit dem 21. Februar. Also ein Coup pro Woche.

Kriminelle gehen höchst professionell vor
Und dabei haben es die dreisten Täter ausschließlich auf die Marken SETRA und Mercedes abgesehen. Im Schutze der Dunkelheit schleichen sich die Kriminellen auf Wiener Bus-Parkplätze, brechen höchst professionell in die ins Visier genommenen Gefährte ein und machen sich damit aus dem Staub.

Und dies zielstrebig und bislang ausnahmslos über Autobahnen in Richtung der tschechischen Grenze – wie die Signale der von den gestohlenen Bussen ausgesendeten GO-Boxen (elektronisches Maut-Erfassungsgerät, Anm.) den Ermittlern verrieten. Doch spätestens im Ausland sind die Signale nutzlos – und werden nicht mehr erfasst. Von vier der insgesamt fünf gestohlenen Reisebusse fehlt daher jede Spur.

Ein Beutestück wurde von den Kriminellen aus bisher noch unbekannten Gründen in Böheimkirchen in Niederösterreich abgestellt – und konnte von der Polizei sichergestellt werden.

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