Insgesamt 37 Gruppen und Solokünstler werden an 15 Abenden Wien beschallen. Den Auftakt markieren am 25. Juni der Harri StojkaExpress (im Porgy & Bess) und der Soulsänger Charles Bradley im WUK: Der US-Musiker begeisterte bereits im vergangenen Jahr im Rahmen eines Gratiskonzerts am Rathausplatz das Publikum mit seinen ebenso gefühl- wie kraftvoll dargebotenen Songs. Der Fokus des Jazz Fest Wien liegt neben zehn Konzerten im Porgy & Bess auch in diesem Jahr auf den prominenten Auftritten in der Staatsoper, wo nach der krankheitsbedingten Absage von Eric Burdon & Animals (sollten am 1. Juli auftreten) nun Bobby McFerrin (2. Juli) den Anfang machen wird.
Danach geben sich Melody Gardot und Gregory Porter (4. Juli), das Herbie Hancock Quartet (5. Juli) sowie der zwischen Pop, Moderne und Klassik changierende US-Sänger Rufus Wainwright (6. Juli) im Haus am Ring ein Stelldichein. Mit dem Akustikauftritt von Bluesgitarrist Joe Bonamassa (3. Juli) wird es dort ein weiteres Gustostückerl geben, soll doch der Abend für eine Live-DVD aufgezeichnet werden. Diesbezüglich arbeitet man noch an einer Liste von Special Guests aus "der absoluten Topliga", wie der Veranstalter erklärte.
Nach acht Jahren Wien-Abstinenz gibt Keith Jarrett am 8. Juli im Konzerthaus sein Live-Comeback in der Bundeshauptstadt: Gemeinsam mit Bassist Gary Peacock und Schlagzeuger Jack DeJohnette bildet der 66-jährige Tasten-Virtuose nicht nur eines der erfolgreichsten Jazztrios, sondern markiert wohl auch einen Höhepunkt des diesjährigen Festivals.
Heimische Kost wiederum liefern der Steirer Wolfgang Muthspiel, der sich mit "Vienna Naked" als Singer-Songwriter versucht (30. Juni, WUK), oder Georg Breinschmid und Thomas Gansch (26. Juni), während sich das Quintett Travel Image am 6. Juli an einem "Tribute to Joe Zawinul" versucht, der heuer seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte (beides im Porgy & Bess).
Was auf der Gitarre technisch möglich ist, belegen wiederum Auftritte von u.a. John Scofield und Marc Ribot (7. Juli, Arkadenhof im Rathaus) oder Mike Stern, der am 3. und 4. Juli gemeinsam mit dem Richard Bona Quartet und Dave Weckl seine Fingerfertigkeit im Porgy & Bess unter Beweis stellt.
Erstmals in Österreich zu sehen und hören ist der gefeierte Jungstar Ambrose Akinmusire (9. Juli, Porgy & Bess), und auch Auftritte von Mother's Finest, A Soulful Night Of Keys (8. Juli) sowie Sharon Jones und den Dap Kings (9. Juli, jeweils im Arkadenhof des Rathauses) versprechen musikalische Leckerbissen. Wie jedes Jahr ein Fixpunkt ist das Fernwärme Open Air am 30 Juni: Um zwei Euro kann man dort dem Trompeter Till Brönner, Count Basic sowie der Jazz, Soul und Funk verbindenden Jazzkantine lauschen.
Weitere Details und Tickets gibt es unter www.viennajazz.org.
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