"Kritische Stimme"

Neo-ÖTV-Boss Leitgeb holt Muster als Berater ins Boot

Sport
28.03.2012 15:05
Auf dem Weg zur Modernisierung und Umstrukturierung des Österreichischen Tennisverbands holt der neue Präsident Ronald Leitgeb auch seinen ehemaligen Schützling Thomas Muster ins Boot. "Es gibt einen österreichischen Weg, wenn man so will einen Thomas-Muster-Weg: Ich habe mich mit Thomas sehr intensiv darüber unterhalten - er wird mir als Berater zur Seite stehen", sagte Leitgeb.

Muster habe gezeigt, "dass man auch im kleinen Österreich zu einer Nummer eins in einer Weltsportart werden kann. Ich hoffe, dass er die kritische Stimme ist, wenn er Fehler im System entdeckt", so Leitgeb.

"Checkflug" für Coaches
Ein solcher Fehler im System sei etwa, dass sich die österreichischen Tennislehrer keiner Qualitätsprüfung unterziehen müssen. Darum will Leitgeb ab Herbst für alle Tenniscoaches eine Lizenzierung der geprüften Trainer einführen, um auch eine immerwährende Fortbildung der Coaches zu garantieren. "Ich bin selbst Pilot und muss alle sechs Monate meinen Checkflug machen. In Österreich gibt es Tennislehrer, die haben vor 30 Jahren die Prüfung gemacht und seither nicht irgendeinen Checkflug - da liegt die Problematik", glaubt der gebürtige Mödlinger. Derzeit gäbe es nicht einmal eine Datenbank der Trainer.

In einem modernen System müsse vom Sportdirektor und vom Präsidium die Vorgabe kommen, was ein Jugendlicher mit zehn, zwölf Jahren können muss. Leitgeb bedient sich des Beispiels Frankreich. "Egal, ob ich nach Nizza, Lyon oder Marseille gehe, die zehn-, zwölfjährigen Kinder haben alle in etwa denselben technischen Stand. Das ist die Basis, das Handwerkszeug, um vielleicht später ins Spitzentennis zu kommen."

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(Bild: KMM)



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