WM-Quali

Erste Fixstarter – Griechenland bangt

Sport
08.06.2005 23:39
Japan, Iran, Südkorea und Saudi-Arabien haben sich für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland qualifiziert. Bangen muss hingegen Griechenland: nach einer 0:1-Heimniederlage gegen die Ukraine ist die WM 2006 für den aktuellen Europameister in weite Ferne gerückt. Die Ukrainer sind dafür schon fast durch.

Asiaten die ersten Fixstarter
Japan gewann am Mittwoch mit 2:0 (0:0) in Bangkok gegen Nordkorea und erreichte zum dritten Mal in Serie ein WM-Championat. Iran siegte in Teheran 1:0 (0:0) gegen Bahrain und löste nach 1978 und 1998 ebenso zum dritten Mal das WM-Ticket. Saudi-Arabien erreichte dieses Ziel mit dem 3:0 (1:0) über Usbekistan zum vierten Mal. Südkorea setzte sich in Kuwait 4:0 (2:0) durch und ist zum siebten Mal bei einer WM, die 2006 vom 9. Juni bis 9. Juli stattfindet. Deutschland war als Gastgeber als einziger der 32 Teilnehmer automatisch qualifiziert.

Das Japan-Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Thailand statt, weil es zuletzt in Nordkorea zu Ausschreitungen gekommen war. Torschützen für die überlegenen Japaner waren Atsushi Yanagisawa (73.) und Masashi Oguro (89.). Die Iraner mussten 48 Minuten warten, ehe Mohammad Nosrati zum verdienten Siegt gegen das Team von Wolfgang Sidka traf. Südkoreas nie gefährdeten Erfolg machten Dong-Gook Lee (2 Treffer) sowie Ju-Young Park und Ji Sung Park perfekt. Bei Saudi-Arabien zeichnete sich Sami Al-Jaber (9./60.) als zweifacher Torschütze aus.

WM für Griechenland in weiter Ferne
Während die vier asiatischen Teams schon am Ziel ihrer Träume, muss Europameister Griechenland mit Trainer Otto Rehhagel mehr denn je um das Mitwirken am WM-Championat bangen. Die Hellenen verloren in der Gruppe 2 in Piräus 0:1 (0:0) gegen Spitzenreiter Ukraine (23 Punkte) und mussten mit weiterhin 15 Punkten den zur Relegation berechtigenden zweiten Gruppenrang an die Türkei (16) abgeben. Die Türken gewannen in Kasachstan klar 6:0 (3:0). Fatih Tekke (13./81.), Ibrahim Toraman (15.), Tuncay Sanli (41./90.) und Hamit Altintop (88.) erzielten die türkischen Treffer beim Tabellenletzten, der weiter auf den ersten Punktgewinn in der WM-Ausscheidung wartet. Für die dicht vor der WM-Qualifikation stehende Ukraine traf Alexej Gusin (82.) zum Tor des Tages.

Kantersiege für Niederlande und Tschechien
In Gruppe 1 setzen die Niederlande (22 Punkte) und Tschechien (21) ihr Kopf-an-Kopf-Rennen fort. "Oranje" siegte locker mit 4:0 (1:0) in Finnland, wobei Ruud van Nistelrooy (36.) den späten Torreigen einleitete. Tschechien gewann dank der gleich vier Treffer des überragenden Jan Koller (42./44./49./53.) in Teplice gegen Mazedonien mit 6:1 (2:1). Kollers Dortmunder Clubkamerad Tomas Rosicky (74./Elfmeter) und Milan Baros (88.) rundeten das Schützenfest bei einem Gegentreffer Pandevs ab.

Knappe Siege für Portugal und Slowakei
In Gruppe 3 führt Portugal (20) weiter vor der Slowakei (17). Die Portugiesen behaupteten sich dank Cristiano Ronaldo (33.) mit 1:0 in Estland, die Slowakei behielt mit 2:0 in Luxemburg die Oberhand. Der Nürnberger Bundesliga-Torschützenkönig Marek Mintal traf dabei einmal. Und in Gruppe 4 übernahm Irland (13 Punkte) nach dem 2:0 auf den Färöer Inseln die Führung vor der Schweiz (12), die allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Hinter Israel (11) folgt der hohe Favorit Frankreich (10) erst auf Rang vier und steht nun unter Druck.

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(Bild: KMM)



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