Nach Attentat

F: Hochschwangere darf getöteten Soldaten heiraten

Ausland
24.03.2012 10:34
Die hochschwangere Freundin eines jener Soldaten, die vom Serienattentäter von Toulouse getötet worden waren, darf ihren Lebensgefährten nachträglich heiraten. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy habe seine Erlaubnis gegeben, sagte einer der Anwälte der Familie am Freitag. Eine solche Sondererlaubnis habe es bisher erst zwei Mal gegeben: bei Polizisten, die im Dienst starben.

Die 25-jährige Caroline (Bildmitte) erwartet im Mai ein Kind von dem getöteten Soldaten Abdel Chennouf (rechts im Bild). Nachdem der Vater sein Kind niemals in den Händen halten wird, wurde der jungen Frau nun wenigstens der Wunsch erfüllt, ihren geliebten Abdel zu ehelichen.

Die posthume Hochzeit ist nur in Ausnahmefällen möglich, wenn der Vestorbene bereits zuvor seine Heiratsabsicht bekundet hat. Außerdem muss der Präsident dazu sein Einverständnis geben, hieß es aus dem Elysée Palast.

Auf offener Straße erschossen
Der Fallschirmjäger war vor gut einer Woche in Montauban, rund 50 Kilometer von Toulouse entfernt, zusammen mit einem weiteren Soldaten auf offener Straße getötet worden.

Der 23-jährige Mohammed Merah, der sich als Al-Kaida-Mitglied bezeichnete, gab die Tat zu. Die Polizei erschoss Merah nach mehr als 32-stündiger Belagerung seines Hauses am Donnerstag (siehe Infobox).

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