Gerichtsmedizin

Whitney Houston mit Kokainspuren im Blut ertrunken

Adabei
23.03.2012 09:48
Whitney Houston ist mit Kokain im Blut in der Badewanne ertrunken: Knapp sechs Wochen nach dem Tod der Pop-Diva hat die Gerichtsmedizin in Los Angeles nun die Todesursache bekannt gegeben. Über die Menge an Kokain im Körper von Houston machten die Experten keine Angaben. Kokainspuren im Hotelzimmer, in dem Houston starb, sollen vor dem Eintreffen der Rettungskräfte von jemandem entfernt worden sein.

"Wir wissen, dass sie eine Herzkrankheit hatte und dass sie chronisch Kokain konsumierte. Wenn es diese beiden Faktoren nicht gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich nicht in der Badewanne ertrunken", erklärte Craig Harvey, Sprecher der Gerichtsmedizin. Harvey zufolge hatte die Sängerin unmittelbar vor ihrem Tod die Droge eingenommen und dann offenbar einen Herzanfall erlitten. Eine Vertrauter der Houston-Familie sagte der Website "TMZ", dass die Droge von jemandem aus dem Hotelzimmer Houstons geschafft worden sei, bevor die Behörden eintrafen.

Ergebnis keine "echte Überraschung"
Das Ergebnis der Autopsie sei keine "echte Überraschung" gewesen, sagte Harvey. "Houston muss in der Wanne zusammengebrochen und dann unter die Wasseroberfläche gerutscht sein. Wir wissen, dass sie zunächst unter Wasser noch am Leben war, denn wir haben alle Anzeichen für Ertrinken vorgefunden."

Vor der Bekanntgabe der Todesursache habe man Houstons Familie informiert, teilte Harvey der Presse mit. Familie und Freunde hatten sich eine Woche nach Houstons Tod bei einer Trauerfeier in Newark im US-Bundesstaat New Jersey von der Sängerin verabschiedet. Sie wurde nahe ihrer Heimatstadt auf dem Friedhof von Westfield beigesetzt. Aus der geschiedenen Ehe mit Sänger Bobby Brown hat Houston eine Tochter, die jetzt 19 Jahre alte Bobbi Kristina.

Spuren von Drogen und Medikamenten im Körper
Houston war am 11. Februar in einem Hotelzimmer in Beverly Hills leblos in der Badewanne entdeckt worden. Die Sängerin starb im Alter von 48 Jahren. Die Ermittler hatten ein Verbrechen ausgeschlossen. Der Tod wurde als Unfall eingestuft. Dem Bericht zufolge hatte die Sängerin auch Spuren von Marihuana, Beruhigungsmitteln und anderen Medikamenten im Körper. Der abschließende Obduktionsbericht mit mehr Einzelheiten soll voraussichtlich in zwei Wochen veröffentlicht werden.

In Houstons Hotelsuite hatten die Ermittler mehrere verschreibungspflichtige Medikamente entdeckt. Der Weltstar hatte immer wieder mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen. Ein Mitarbeiter fand Houston wenige Stunden vor einem geplanten Auftritt auf einer großen Party der Grammy-Musikpreise.

Houston war ein Superstar. Von Mitte der 1980er-Jahre bis weit in die 1990er hinein regierte sie die Charts. Ihr Song "I Will Always Love You" für den Soundtrack des Films "Bodyguard" wurde die Liebeshymne einer ganzen Generation und ist weltweit die meistverkaufte Single einer Sängerin. Sie verkaufte zu Lebzeiten mehr als 170 Millionen Platten.

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(Bild: kmm)



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