Für die Betroffenen bedeutet Transsexualität schwerstes psychisches Leiden, Ausgrenzung durch die Gesellschaft sowie einen langen Weg bis zur ersehnten operativen Geschlechtsanpassung. Dabei ist Transsexualität alles andere als eine Krankheit. Transsexualität ist ein sehr seltenes, aber normales Phänomen der Natur und lässt sich über die letzten Jahrhunderte für die verschiedenen Kulturen immer wieder nachweisen.
Medizinisch sind die Operationen von Mann zu Frau und umgekehrt eine enorme Herausforderung: Plastische Chirurgen, Gynäkologen, Urologen sowie Gefäß- und Nervenchirurgen müssen Hand in Hand arbeiten, um Ergebnisse zu erzielen, die funktional und optisch den hohen Erwartungen der Patienten gerecht werden.
Zur Vorbereitung einer solchen Operation sollten eine Hormonbehandlung von mindestens sechs bis acht Monaten stattgefunden haben, zwei Gutachten vorliegen, die Transsexualität bestätigt haben und circa drei Eigenblutkonserven vorhanden sein, um nicht während der Operation auf Fremdblut zurückgreifen zu müssen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.