Paketbombe
Explosion vor indonesischer Botschaft in Paris
Die Wucht der Bombe beschädigte im 16. Pariser Arrondissement in einem Umkreis von 50 Metern jedoch mehrere Fahrzeuge, zahlreiche Fenster gingen zu Bruch. Zwei Wagen standen in Flammen. Ein Großaufgebot von Polizisten und Feuerwehrfahrzeugen sowie auch Sprengstoffexperten war nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP an Ort und Stelle. Ein Bekennerschreiben gab es zunächst nicht.
"Die indonesische Botschaft in Paris hat von einer Explosion an einer Kreuzung nahe der Botschaft um 5.20 Uhr Pariser Lokalzeit berichtet. Es ist nicht klar, was das Ziel der Bombe war", erklärte der indonesische Sicherheitsminister Djoko Suyanto in Jakarta. Es gebe keine indonesischen Bürger oder Botschaftsmitarbeiter, die verletzt worden seien, so Suyanto.
Der indonesische Außenminister Marty Natalegawa sagte, es sei unklar, ob die Vertretung des Landes überhaupt Ziel des Anschlages gewesen sei oder es sich nur um einen Zufall gehandelt habe. Die indonesische Botschaft war bereits 2004 Ziel eines ähnlichen Anschlags. Damals bekannte sich niemand zu der Tat.
Verwirrung um mögliche zweite Detonation
Für Verwirrung sorgte indessen eine Meldung des Senders BMFTV, wonach es auch vor der schwedischen Botschaft in Paris zu einer Explosion gekommen sein soll. Der zuständige Botschafter Gunnar Lund dementierte dies jedoch via Kurznachrichtendienst Twitter. "Es gab keine Bombe vor der schwedischen Botschaft in Paris (...), aber vor jener Syriens!", erklärte der Diplomat. Offiziell bestätigt wurde dies aber bislang nicht.
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