"Die Patientin durfte normalerweise nur auf der Terrasse und unter Aufsicht einer Krankenschwester rauchen", berichtet Sylvia Rabl, die Leiterin des Altenpflegeheimes. "Was Montagnacht im ersten Stock in dem Einzelzimmer passiert ist, können wir nur vermuten."
Theresia M. - sie befindet sich seit Dezember 2010 im Heim - hatte gegen 15 Uhr über Atemnot geklagt und war deshalb mit Sauerstoff versorgt worden. Rauchen konnte sie trotzdem, denn die Maske ging ihr nur bis zur Nase. Offenbar zündete sie sich gegen 21.30 Uhr eine Zigarette an und schlief dann ein.
Krankenschwestern löschen Flammen
Um 21.40 Uhr löste der Rauchmelder Alarm aus. Als die zwei Krankenschwestern Claudia G. (28) und Christina J. (25) ins Zimmer der Pensionistin kamen, schlug ihnen dichter Qualm entgegen. In dem Raum standen das Nachthemd der um Hilfe schreienden Patientin und das Bettzeug in Flammen.
Die Helferinnen versprühten den Inhalt eines Feuerlöschers und konnten so die Flammen innerhalb von Sekunden ersticken. Doch dabei erlitten sie eine Rauchgasvergiftung und mussten ins Spital gebracht werden. Theresia M. erlitt schwere Brandwunden am Rücken. Sie wurde im LKH Leoben erstversorgt und danach ins Wiener AKH überstellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.