10 Tote in Australien

Schuldspruch nach verheerendem Feuer von 2009

Ausland
20.03.2012 13:53
Nach einem verheerenden Feuer in Australien im Jahr 2009 ist am Dienstag ein 42-jähriger ehemaliger Feuerwehrmann (Bild) von einem Gericht in Melbourne schuldig gesprochen worden. Der von Brendan James Sokaluk ausgelöste Brand hatte in und um die Stadt Churchill im Bundesstaat Victoria gewütet und eine Flache von 36.000 Hektar sowie 156 Häuser zerstört - zehn Menschen kamen damals ums Leben.

Der Angeklagte hatte vor Gericht zugegeben, den Brand ausgelöst zu haben. Er habe die Asche seiner Zigarette aus dem Fenster geworfen, aber nicht vorsätzlich gehandelt. Dennoch droht dem früheren freiwiligen Feuerwehrmann, der an Autismus leidet, nun eine lebenslange Haftstrafe wegen Brandstiftung mit Todesfolge - das Strafmaß soll im April bekannt gegeben werden.

Serie von Großbränden im Jahr 2009
Das Feuer in Churchill war im Februar 2009 in Australien lediglich die Spitze des Eisbergs gewesen. Im Südosten das Landes wüteten wochenland Buschbrände (siehe weitere Bilder), durch die insgesamt mehr als 2.000 Häuser zerstört und 173 Menschen getötet wurden. Die Feuer waren von starken Winden und extremer Trockenheit immer wieder angefacht worden. Es war die schlimmste Naturkatastrophe in der jüngeren Geschichte Australiens. Der 7. Februar 2009 wird als Schwarzer Samstag bezeichnet.

42-Jähriger als Hassfigfur
Brendan Sokaluk wird lediglich für den Brand in Churchill verantwortlich gemacht - dennoch war er in der australischen Öffentlichkeit zu einer Hassfigur geworden. Es gab Morddrohungen gegen ihn und seine Familie. Schon während der Untersuchungshaft musste er vor Mithäftlingen geschützt werden.

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