Dritte OP binnen Jahr
“Dieser Krebs wird nicht das Ende von Chavez sein”
Es war für Chavez bereits die dritte Krebs-OP binnen eines Jahres. "Ich muss nun in den kommenden Tagen Bestrahlungen bekommen, um neuen Gefahren vorzubeugen", sagte er nach seiner Rückkehr aus Kuba am Samstag. "Dieser Krebs wird nicht das Ende von Chavez sein", gab er sich jedoch kämpferisch.
Chavez: "Neuer Wille zum Leben"
Ob die neuen Behandlungen in Venezuela oder erneut in Kuba geplant sind, ließ der Staatschef offen. "Ich bin wieder da, zurück mit neuer Stärke, neuer Liebe und neuem Willen zum Leben", versicherte er.
Bereits im Juni 2011 hatte sich Chavez in Kuba einen Tumor im Beckenbereich entfernen lassen. Anschließend unterzog er sich einer Chemotherapie und erklärte später, er sei frei von Metastasen. Bei der neuerlichen Operation in Kuba wurde dem venezolanischen Präsidenten Ende Februar ein zweiter bösartiger Tumor aus dem Becken entfernt.
Nur noch zwei Jahre zu leben?
Erst im Februar hatten Aktivisten von WikiLeaks laut lateinamerikanischen Presseberichten herausgefunden, dass die Ärzte Chavez nur noch maximal zwei Jahren an Lebenszeit einräumten (siehe Infobox). Die spanische Zeitung "El Pais" berichtete unter Berufung auf WikiLeaks, dass bei ihm Krebszellen bereits Lymphknoten und Knochenmark erreicht hätten, was ein so gut wie sicheres Todesurteil bedeuten würde.
Anfang Oktober will Chavez bei der Präsidentschaftswahl für eine weitere sechsjährige Amtszeit antreten. Bei der Wahl am 7. Oktober will der Linksnationalist gegen den Oppositionskandidaten Henrique Capriles Radonski antreten, den Gouverneur des Bundesstaates Miranda.
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