Alenka K. darf Österreich allerdings nicht verlassen, ihr Ehemann bleibt laut einem slowenischen Zeitungsbericht unverändert in Auslieferungshaft. Der Grund für die Freilassung der Frau: Das Oberlandesgericht Graz befand, dass eine weitere Inhaftierung der Mutter von drei Kindern nicht verhältnismäßig zur Schwere der vorgeworfenen Straftat sei.
40 Millionen Euro Gewinn mit Steroid-Handel
Gegen das aus Slowenien stammende Ehepaar liegt seit Frühjahr 2010 ein Haftbefehl aus den USA vor. Am 27. Dezember 2011 waren die beiden Slowenen in ihrer Villa im Tourismusort Bad Kleinkirchheim im Bezirk Spittal festgenommen worden. Das Paar soll durch illegalen Handel mit Steroiden weltweit zumindest 40 Millionen Euro Gewinn gemacht haben. Nach dem Landesgericht Klagenfurt bestätigte kürzlich auch das OLG Graz die Auslieferung in die USA.
Die Entscheidung zur Auslieferung sei allerdings noch nicht endgültig, sagte der Anwalt der mutmaßlichen Dopinghändler dem slowenischen Blatt "Delo". Das Ehepaar soll nämlich eine Beschwerde vor dem Obersten Gerichtshof in Wien wegen Menschenrechtsverletzung anstreben. Außerdem muss die Auslieferung noch das Justizministerium bestätigen. Bei entsprechenden Gerichtsentscheiden ist dies allerdings nur Formsache.
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