Auf Haus gestürzt

Kabul: Mehrere Tote bei Absturz von ISAF-Helikopter

Ausland
16.03.2012 10:44
Beim Absturz eines türkischen Militärhubschraubers auf ein Wohnhaus in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Freitag nach Angaben aus Ankara mindestens 17 Menschen getötet worden. Die NATO schloss nach ersten Erkenntnissen einen Angriff als mögliche Absturzursache aus. Bei den Toten handelt es sich um zwölf türkische Soldaten sowie fünf afghanische Zivilisten.

Der Helikopter der internationalen Schutztruppe ISAF stürzte am Freitagvormittag in ein Haus nahe der Hauptstadt Kabul und fing Feuer. Alle zwölf türkischen Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. In dem Haus (Bild vier und fünf), auf das der Hubschrauber stürzte, seien zudem fünf afghanische Zivilisten getötet worden. Berichten zufolge soll es sich bei den Toten um Frauen und Kinder handeln.

Kein Abschuss, sondern Technik-Problem?
Der türkische Generalstab teilte in Ankara mit, erste Untersuchungen bestätigten, dass es sich um ein Unglück und nicht um einen Abschuss handle. Die türkische Regierung geht von technischem Versagen aus. "Vom Ort des Absturzes her sieht es so aus wie eine Notlandung", sagte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu. Die Türkei stellt rund 1.800 Soldaten in der NATO-geführten ISAF.

Laut ISAF habe es keine Berichte über Aktivitäten von Aufständischen in der Gegend zum Unglückszeitpunkt gegeben. In der Vergangenheit hatten die radikal-islamischen Taliban wiederholt Hubschrauber der internationalen Truppen im Land unter Beschuss genommen.

Unklar blieb zunächst, ob auch afghanische Soldaten an Bord waren und ums Leben kamen. Ein Polizeisprecher hatte gesagt, der Helikopter sei auf einem Ausbildungsflug für afghanische Soldaten gewesen.

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