Das traditionelle Bierlokal geht heuer bereits in die 93. Saison und erstrahlt in neuem Glanz. "Wir sind nun endgültig fertig mit dem Umbau", zeigte sich Kolarik erfreut. Vor rund zwei Jahren war begonnen worden, die Gaststätte zu vergrößern: So bekam das Haus eine neue Bierschank und einen Lastenaufzug, auch die Sanitäranlagen wurden erneuert. All diese Bauarbeiten wurden pünktlich bis zum Saisonstart im Vorjahr abgeschlossen. Kleinere Veränderungen an der Infrastruktur des Hauses wurden in den vergangenen Monaten fertiggestellt: "Das bekommt der Gast gar nicht mit, aber wir haben noch unser EDV-System sowie diverse Kabel verändert", so der Hausherr.
Damenrunde: "Wir waren schon ganz unrund"
Großen Andrang auf das erste Krügerl der Saison gab es schon in den ersten Stunden. Viele Gäste versammelten sich bereits vor der offiziellen Eröffnung vor den Toren des Bierlokals. "Den ganzen Winter lebe ich abstinent, weil es in ganz Wien nicht so ein gutes Bier wie hier gibt", betonte eine der treuen Schweizerhaus-Besucherinnen. Nun lasse sie es sich mit ihren Freundinnen schmecken: "Wir waren schon ganz unrund. Unsere Männer haben wir zu Hause gelassen - heute ist Damenrunde."
"Erstes Krügerl schmeckt nach Durststrecke umso besser"
Für ein Glas Bier und eine Stelze wird auch schon einmal die Arbeit vernachlässigt. "Ich hab mir extra freigenommen, weil das heute sicher länger wird", sagte ein weiterer Gast. Auch an einem der Nebentische wurde die Eröffnung mit einer Runde Bier gefeiert: "Das Schweizerhaus ist eine Institution, und das erste Krügerl schmeckt nach einer so langen Durststrecke umso besser."
Im Schweizerhaus haben rund 1.800 Menschen Platz, so Kolarik. Insgesamt sind am Eröffnungstag etwa 80 Kellner im Einsatz. Wie viel Mengen an Bier und Stelzen am Tag durchschnittlich serviert werden, wollte der Hausherr nicht verraten: "Wir zählen da nicht genau mit, aber es ist viel."
Das Schweizerhaus ist bis 31. Oktober täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet, an den Wochenenden sogar schon ab 10 Uhr. Ab sofort können sich die Besucher übrigens auch wieder am Rummelplatz im Prater vergnügen.
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