"Die Suchflüge in Pakistan sind soeben beendet worden. Beide Seiten des Berges wurden mit zwei Helikoptern abgeflogen. Es sind keine Lebenszeichen der Bergsteiger entdeckt worden", teilte Göschls Ehefrau Heike am frühen Nachmittag mit. "Es ist jetzt an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen. So schwer es uns allen auch fällt, sie gehen zu lassen, wir haben keine andere Wahl", so Heike Göschl. Und weiter: "Wir möchten uns wirklich bei allen sehr herzlich bedanken, die in den letzten Tagen mit uns gehofft und gebetet haben."
"Es gab ein Fünf-Stunden-Fenster für den Einsatz"
Wie Außenministeriumssprecher Peter Launsky-Tieffenthal berichtete, war die Witterung für einen Aufstieg des Helikopters am Donnerstag günstig gewesen. An Bord der Helikopter waren auch drei pakistanische Bergretter. "Es gab ein Fünf-Stunden-Fenster für den Einsatz", so Launsky-Tieffenthal. Gegebenenfalls sollten die drei Rettungskräfte "nahe des Gipfels" abgesetzt oder ins Basislager gebracht werden. Ob die Alpinisten auch tatsächlich abgesetzt wurden oder zurückkehren mussten, ohne die Helikopter verlassen zu haben, war vorerst nicht bekannt.
Bereits Mittwochmittag war Göschls Bruder Wolfgang in Islamabad angekommen, um die Suche vor Ort zu unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt waren jene pakistanischen Alpinisten, die vom Basislager aus auf den Gasherbrum I aufgestiegen sind, um nach Göschl, dem Schweizer Cedric Hählen und dem Pakistaner Nisar Hussain zu suchen, bereits ohne Ergebnisse wieder zurückgekehrt. Der Gasherbrum I, auch "Hidden Peak" genannt, ist rund 8.080 Meter hoch.
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