Corsa OPC Cup

Opel steigt mit dem Rallye-Corsa in die Meisterschaft ein

Motor
13.03.2012 17:31
Wenige Marken werden teils so unterschätzt wie Opel. Damit das Image endlich wieder dem entspricht, was tatsächlich drinsteckt, steigt Opel Austria in die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft ein: Mit einem eigenen Markencup, dem "Opel Corsa OPC Rallye Cup", bietet Opel Rallye-Talenten hervorragende Bedingungen, auf professionellem Niveau zu fahren.
(Bild: kmm)

Sechs Teams (teils Routiniers, teils Nachwuchstalente) wurden für diese erste Saison des Opel Corsa OPC Rallye Cup präsentiert, wovon eines davon eigentlich nur aus dem Fahrer besteht (der jeweilige Beifahrer wird von Rennen zu Rennen aus interessierten Kandidaten neu gecastet).

Opel Corsa - hochgerüstet für die Rallye
Alle treten mit technisch identischen, unter der Verantwortung von Rallye-Spezialist Willi Stengg professionell umgebauten Opel Corsa OPC an, die mit den Serienautos nur noch Grundlegendes gemeinsam haben. Bilstein-Rallyefahrwerk, Sebring-Auspuffanlage, spezielle Räder, ein spartanischer Innenraum mit beflocktem, blendfreiem Armaturenbrett, Ohren-Schalensitze – alles neu und für den Rennsport angefertigt. Dazu natürlich ein hochsicherer Überrollkäfig, der die Insassen aus allen Richtungen vor einem Aufprall schützt, eine Feuerlöschanlage, Beifahrerfußstütze, Rallye-Lenkrad, Hauptschalter, Leselampe und Unterbodenschutz. Ein mechanisches Sperrdifferential ist ohnehin serienmäßig vorhanden.

Der 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder blieb dem Fahrzeug erhalten, wurde aber ebenso überarbeitet. Er leistet jetzt 213 statt 192 PS (es wird mit Serien-Sprit gefahren) - auch das Drehmoment wurde gesteigert -, obwohl ein 29-mm-Luftmengenbegrenzer eingebaut werden musste (um für die 2WD-Wertung der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft Punkte sammeln zu können). Der Motor selbst bleibt weitgehend unverändert. "Wir haben lediglich das Motorsteuergerät modifiziert", erklärt Willi Stengg.

Günstige Möglichkeit zum Rallye-Fahren
Opel Austria lässt es sich eine Menge Geld kosten, um in den Rallye-Breitensport einzusteigen. Die teilnehmenden Teams profitieren davon, angefangen damit, dass der Rallye-Corsa nur 39.900 Euro kostet. Doch in diesem Preis ist noch mehr beinhaltet als nur das Auto:

  • Sechs Rallye-Veranstaltungen
  • Teilnahme an den Veranstaltungen erfolgt nenngeldfrei
  • Treibstoff für die Cup-Fahrzeuge wird kostenlos bereitgestellt
  • Servicebus mit allen notwendigen Ersatzteilen ist bei jeder Rallye vor Ort
  • Preisgeld pro Rallye:
    1. Platz 3.000,- Euro, 2. Platz EUR 2.000,- Euro, 3. Platz EUR 1.000,- Euro
  • Hospitality für Fahrer/Beifahrer und Verpflegung für das Team bei jeder Rallye
  • Ermäßigung für Besichtigungsfahrzeuge der Marke Opel
  • Einheitlicher optischer und organisatorischer Auftritt bei jeder Rallye
  • Professionelle Pressebetreuung für jedes Team

Das Rallye-Engagement kommt nicht von ungefähr, denn die Rallye-Geschichte der Marke ist durchaus eine illustre. So begann Walter Röhrl einst mit einem Opel Ascona A, sein Denkmal als unumstrittener Rallye-Held zu meißeln. Nach nur wenigen Starts errang er 1973 die Vize-Europameisterschaft und wurde 1974 Rallye-Europameister. 1982 gewann Röhrl gemeinsam mit Co-Pilot Christian Geistdörfer auf einem Opel Ascona B 400 die Rallye Monte Carlo und legt damit den Grundstein für die Eroberung des WM-Titels. Für Opel war es mit dem Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft, der Europameisterschaft sowie sieben nationalen Meistertiteln das erfolgreichste Rallye-Jahr.

Außerdem haben Franz Wittmann (Kadett) über Gerhard Kalnay (Ascona 400) bis hin zu Sepp Haider (Kadett GSi) oder Raphael Sperrer (Astra GSi) einige der besten Lenkrad-Artisten Österreichs über viele Jahre auf Opel vertraut und zahlreiche Titel eingefahren.

Christian Geistdörfer, der als Beifahrer maßgeblich am Röhrl-Erfolg beteiligt war, ist heute Markenbotschafter und war auch bei der Präsentation der Teams für die kommende, erste Saison dabei: "Ich freue mich, dass Opel ‚back to the roots‘ ist, quasi an der Basis des Motorsports. Dieser Breitensport ist das, was Opel bekannt und beliebt gemacht hat. Ich erinnere mich noch an die 70er-Jahre, als Opel 60 bis 70 Prozent der Starterfelder stellte. Ein großes Kompliment an Opel Austria, die diesen Cup mit Innovationsgeist und einer tollen Preisgestaltung erst möglich gemacht haben!"

Die Termine für die Auftritte im Opel Corsa OPC Cup:

  • BP Ultimate Rallye im Lavanttal: 13. - 14. April 2012
  • Bosch Super plus Rallye: 04. - 05. Mai 2012
  • Rallye Weiz: 03. - 04. August 2012
  • ARBÖ Rallye: 28. - 29. September 2012
  • Herbst Rallye Leiben: 06. Oktober 2012
  • Rallye Waldviertel: 26. - 27. Oktober 2012
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(Bild: kmm)



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