Bomben fallen weiter
Trügerische “Waffenruhe” im Gazastreifen
Israels Armee teilte mit, man habe zwei "Terrorstätten" im nördlichen Teil des Palästinensergebiets angegriffen (im Bild Löscharbeiten in einer palästinensischen Fabrik). Zuvor sollen bereits militante Palästinenser die angeblich angeordnete Gefechtspause missachtet und weiterhin Raketen und Granaten auf israelische Grenzorte abgefeuert haben.
Vor der jüngst verkündeten Einigung waren die Kämpfe im Gazastreifen immer heftiger geworden. Seit Freitag waren Dutzende Menschen - laut Medienberichten hauptsächlich auf Seiten der Palästinenser - umgekommen bzw. verletzt worden.
Israelis töteten ranghohen Radikalen
Auslöser der schwersten Kämpfe seit vergangenem August war die Tötung des Chefs des radikalen palästinensischen Volkswiderstandskomitees, Zuher al-Kesi, sowie eines seiner Helfer am Freitag. Al-Kesi habe einen schweren Terroranschlag gegen Israel geplant, lautete die Begründung.
Nach Angaben eines ägyptischen Regierungsvertreters hatte man sich schließlich in der Nacht auf Dienstag auf eine "umfassende und gegenseitige Waffenruhe" geeinigt. "Es gibt tatsächlich eine Übereinkunft", bestätigte der israelische Sicherheitsminister Matan Vilnai. Auch Daoud Shebab, Sprecher radikalen Palästinenserorganisation Islamischer Jihad, meinte: "Wir akzeptieren einen Waffenstillstand, wenn sich auch Israel an ihn hält."
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