Heftige Proteste

Wiener Parkpickerl-Debatte: Klares Nein von 6 Bezirken

Österreich
10.03.2012 19:02
Das Ergebnis ist "bindend", verspricht ÖVP-Bezirksvorsteher Karl Homole - was "seine Währinger" wollen, passiere auch. 13.427 Personen haben bisher schriftlich ihre Meinung zum heiklen Thema "Parkpickerl ja oder nein?" kundgetan. Wird der 18. Bezirk auch zur Kurzparkzone? Proteste sind vorprogrammiert…

"Ganz oder gar nicht!", ärgert sich eine Trafikantin. "Wer soll sich da noch auskennen?" Die Ausweitung der Kurzparkzonen erhitzt die Gemüter. Sechs Bezirke haben sich klar gegen die Parkpickerl-Erweiterung ausgesprochen (siehe Grafik).

Rudolfsheim-Fünfhaus, Meidling, Hernals und zuletzt Ottakring hingegen folgen dem Wunsch der grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou – ab 1. Oktober (der Termin wurde aufgrund der Debatten um einen Monat nach hinten verlegt) müssen die Bewohner der Außenbezirke fürs Parken zahlen. Frei nach dem Grün-Motto: "Schwierigeres Parken in den Außenbezirken macht öffentliche Verkehrsmittel attraktiver."

"Unzumutbar", "Nordkorea-Manier"
"Eine unzumutbare Belastung für Jungfamilien", wettert Stefan Trittner von der Jungen ÖVP Ottakring. "Gesellschaftspolitische Aspekte werden von Rot-Grün völlig ignoriert." Die FPÖ meint gar: "Bürger werden in Nordkorea-Manier als Stimmvieh missbraucht."

Gertraud S., mobile Krankenpflegerin, steht in Sachen Parken vor einem Rätsel: "Auf der einen Straßenseite im Bezirk X muss ich zahlen, die andere Seite liegt schon im Bezirk Y - und ich brauch' kein Parkticket? Schwachsinn."

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