"Ganz oder gar nicht!", ärgert sich eine Trafikantin. "Wer soll sich da noch auskennen?" Die Ausweitung der Kurzparkzonen erhitzt die Gemüter. Sechs Bezirke haben sich klar gegen die Parkpickerl-Erweiterung ausgesprochen (siehe Grafik).
Rudolfsheim-Fünfhaus, Meidling, Hernals und zuletzt Ottakring hingegen folgen dem Wunsch der grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou – ab 1. Oktober (der Termin wurde aufgrund der Debatten um einen Monat nach hinten verlegt) müssen die Bewohner der Außenbezirke fürs Parken zahlen. Frei nach dem Grün-Motto: "Schwierigeres Parken in den Außenbezirken macht öffentliche Verkehrsmittel attraktiver."
"Unzumutbar", "Nordkorea-Manier"
"Eine unzumutbare Belastung für Jungfamilien", wettert Stefan Trittner von der Jungen ÖVP Ottakring. "Gesellschaftspolitische Aspekte werden von Rot-Grün völlig ignoriert." Die FPÖ meint gar: "Bürger werden in Nordkorea-Manier als Stimmvieh missbraucht."
Gertraud S., mobile Krankenpflegerin, steht in Sachen Parken vor einem Rätsel: "Auf der einen Straßenseite im Bezirk X muss ich zahlen, die andere Seite liegt schon im Bezirk Y - und ich brauch' kein Parkticket? Schwachsinn."
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