Nächste Generation

Apple stellt neues iPad mit Retina-Display und LTE vor

Elektronik
08.03.2012 09:04
Wie nicht anders erwartet hat Apple-Chef Tim Cook am Mittwoch in San Francisco die nächste Version des iPads vorgestellt. Das vom kalifornischen Konzern nur als "the new iPad" - das neue iPad - bezeichnete Gerät besticht durch ein sogenanntes Retina-Display mit einer Auflösung von 2.048 mal 1.536 Pixeln sowie der Unterstützung des neuen Mobilfunkstandards LTE. Außerdem an Bord: eine verbesserte Kamera samt Gesichtserkennung, integriertem Bildstabilisator und der Fähigkeit, Full-HD-Videos aufzuzeichnen, sowie ein neuer, schnellerer Prozessor mit verbesserter Grafikleistung. Verkaufsstart in Österreich ist voraussichtlich bereits am 23. März.

Cook hatte es sich zum Auftakt der Veranstaltung um 19.00 Uhr unserer Zeit nicht nehmen lassen, zunächst auf den überragenden Erfolg des von ihm als "Post-PC Device" titulierten Tablets hinzuweisen. Der Erfolg des iPads habe die kühnsten Erwartungen übertroffen, so der Nachfolger des vergangen Herbst verstorbenen Firmengründers Steve Jobs. Auch iOS, das Cook als das am weitesten fortgeschrittene mobile Betriebssystem bezeichnete, und der iPhone-Sprachassistent Siri fanden lobende Erwähnung, ehe Cook auf die inzwischen rund 585.000 verfügbaren Apps im iTunes-Store sowie die rund 100 Millionen iCloud-Nutzer verwies.

Cook stellt "das neue iPad" vor
Rund 20 Minuten nach dem Start der Präsentation wandte sich der Apple-Chef dann schließlich wieder dem eigentlichen Star des Abends zu: dem iPad. 15,4 Millionen Stück habe man alleine im letzten Quartal verkaufen können, der Computerhersteller Hewlett- Packard habe im Vergleich dazu weltweit lediglich 15,1 Millionen PCs absetzen können, so Cook. Nach weiteren Zahlenspielen und Seitenhieben auf die Konkurrenz folgte dann endlich, worauf Fans die ganze Zeit über gewartet hatten: das "neue" iPad - 652 bzw. 662 Gramm schwer und 9,4 Millimeter dünn (iPad 2: 8,8 Millimeter).

Retina-Display und schnellerer Prozessor
Wie Marketing-Vizepräsident Phil Schiller erläuterte, kommt die nächste Generation des Tablets mit einem 9,7 Zoll großen Retina-Display mit einer Auflösung von 2.047 mal 1.536 Pixeln daher - das seien viermal mehr Pixel als noch beim iPad 2. Mit in Summe 3,1 Millionen Pixeln vefüge das neue iPad über das hochauflösendste Display, das es jemals bei einem mobilen Endgerät gab und übertrumpfe in punkto Bildqualität sogar HD-Fernseher, schwärmte Schiller. Dank einer um 44 Prozent gesteigerten Farbsättigung sei das neue Tablet zudem in der Lage, Farben leuchtender und lebhafter darzustellen. Vor allem Spiele sollen davon profitieren.

Die für die Darstellung benötigte Leistung liefert Apples neuer A5X-Chip, ein Dual-Core-Prozessor mit Quad-Core-GPU. Trotz einer im Vergleich zum A5-Chip verdoppelten Grafikleistung soll die Balance zwischen Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz gewahrt bleiben. Die Akku-Kapazität liege weiterhin bei um die zehn Stunden, wie Schiller weiter ausführte. Und selbst im Betrieb mit LTE, das als Stromfresser gilt, seien es noch neun Stunden.

Verbesserte Kamera
Ein Upgrade hat auch die Kamera auf der Rückseite des Tablets erfahren: Die sogenannte iSight-Kamera mit rückwärtig belichtetem 5-Megapixel-Sensor filmt Videos in Full-HD-Qualität und verfügt über eine automatische Gesichtserkennung sowie einen integrierten Bildstabilisator.

iPhoto fürs Tablet und neue Diktierfunktion
Eine neue Diktierfunktion erlaubt es dem Nutzer überdies, Texte anstelle der Tastatur mittels Stimme einzugeben, um so etwa Nachrichten und Notizen zu schreiben oder im Web zu surfen. Auch Apps von Drittanbietern, etwa Facebook, sollen die Funktion unterstützen, sodass Nutzer des Netzwerks etwa per Sprache ihren Status aktualisieren können sollen.

Als weitere Neuerung kommt Apples Foto-Management-Software iPhoto vom Mac auch auf das iPad. Damit gibt Apple ein weiteres Signal, dass die Tablets den PCs mit der Zeit den Rang ablaufen. Auf dem neuen iPad könnten Fotos mit einer Auflösung von bis zu 19 Megapixeln bearbeitet werden - das reiche auch für anspruchsvolle Fotografen.

Unterstützung für schnellen Mobilfunkstandard LTE
Ebenfalls integriert ist eine Unterstützung des neuen Mobilfunkstandards LTE, was für österreichische Nutzer allerdings unerheblich ist, weil LTE hierzulande und in Deutschland mit anderen Frequenzen als in den USA läuft. Sie werden den schnellen Datenfunk demnach mit dem aktuellen Gerät auch nicht nutzen können. Erstmals kann das iPad jedoch auch als persönlicher Hotspot für bis zu fünf weitere Geräte genutzt werden.

Preise und Verfügbarkeit des neuen iPads
Verkaufsstart in Österreich ist voraussichtlich der 23. März, über die Website kann das Gerät bereits vorbestellt werden. Den Preis für die 16-GB-Version mit WiFi und LTE gibt Apple mit 599 Euro an, die 32-GB-Variante schlägt mit 699 Euro, die 64-GB-Version mit 799 Euro zu Buche. Die Preise für die WiFi-only-Version liegen bei 479, 579 und 679 Euro.

Das iPad 2 bleibt vorläufig weiter im Handel, um den günstigeren Konkurrenz-Tablets Paroli zu bieten. Apple senkt dafür die Preise: Die 16-GB-Version mit WiFi soll es künftig für 399 Euro geben, für die Variante mit zusätzlichem 3G werden 519 Euro fällig.

Neues AppleTV angekündigt
Wie ebenfalls zuvor bereits erwartet, hatte Apple noch vor dem iPad eine Neuauflage seiner Wohnzimmer-Box AppleTV mit überarbeiteter Benutzeroberfläche angekündigt, die künftig Inhalte von iTunes auch in Full-HD auf den Fernseher bringen soll. Erhältlich sein soll das Gerät ab dem 16. März zum Preis von 109 Euro.

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