Neben Polizeistation

Salzburg: Mann legt wegen Wette Feuer in Bankfiliale

Österreich
07.03.2012 09:40
Er wettete mit einem Freund, dass er sich traue, eine Bank zu verwüsten. Deshalb brach ein Betrunkener in die Raiffeisenkasse in Hof ein, direkt neben der Polizeiinspektion. Er zwängte Laden auf, stahl mehrere Hundert Euro und zündete einen Stapel Papier an. Auf der Flucht wartete schon die Polizei auf ihn – vor der Tür.

Der Einheimische (24) und ein Freund hatten schon seit dem frühen Abend in einem Gasthaus mehrere Gläser Bier getrunken. "Wetten, du traust dich nicht, die Bank zu verwüsten?", meinte der Freund plötzlich. "Du wirst schon sehen", antwortete der Mann, stand auf und ging weg.

Er lief zur Raika, direkt an der Wolfgangsee Straße. Das Foyer konnte er um 23 Uhr noch ungehindert betreten. Doch der junge Mann brach auch die Tür zum Hauptraum auf. Dort zwängte er Schubladen und Kästen auf und stahl mehrere Hundert Euro. Außerdem warf er einen Ständer mit Prospekten und etliche Dekorationsgegenstände durch den Raum. Dann zündete der Alkoholisierte im Foyer einen Stapel Infobroschüren an. Dass sich die Polizeiinspektion gleich nebenan befindet, schien ihn nicht zu beunruhigen.

Stiller Alarm in Polizeiinspektion
Die zwei Beamten, die auf der Dienststelle gerade einen Unfallbericht verfassten, hörten den stillen Alarm und waren natürlich gleich zur Stelle. Der Flüchtende lief den Polizisten direkt in die Arme. "Das war Glück, denn zuvor waren wir noch auf Streife unterwegs. Da hätten wir natürlich länger bis zum Tatort gebraucht", so die Beamten.

Auch die Feuerwehr Hof war binnen Minuten mit 30 Mann und vier Fahrzeugen vor Ort. "Unsere Zeugstätte ist nur 200 Meter entfernt. Den Brand selbst konnten wir innerhalb von fünf Minuten löschen. Durch das Feuer ist kein Schaden entstanden. Es war nur alles stark verraucht", so Feuerwehrchef Peter Seiser.

Ein Alkotest beim Einbrecher ergab 0,9 Promille. Er wird angezeigt.
Der Sachschaden durch den Anschlag dürfte hoch sein. Der junge Mann wird wohl dafür aufkommen müssen.

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