Wahlkampf-Ansage

Sarkozy für Nahost-Initiative und weniger Ausländer

Ausland
07.03.2012 07:40
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will bei einer Wiederwahl eine neue Nahost-Friedensinitiative starten und die Zuwanderung von Ausländern erschweren. Das kündigte er am Dienstagabend im französischen Fernsehen an.

Im französischen TV betonte der für seine Wiederwahl kandidierende Staatschef am Dienstagabend, er würde unmittelbar nach seiner Wahl zunächst die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin treffen. Wenige Tage später stünde dann ein Besuch in Israel auf dem Programm, um 2012 zum Jahr des Friedens in der Region zu machen. Der Konflikt dort dauere schon viel zu lange, sagte er bei einem rund dreistündigen TV-Auftritt.

"Zahl der Einwanderer reduzieren"
Innenpolitisch will Sarkozy die Zahl der Einwanderer von heute jährlich etwa 180.000 auf 100.000 reduzieren und die Gewährung sozialer Leistungen von einem mindestens zehnjährigen Aufenthalt sowie einer mindestens fünfjährigen Berufstätigkeit abhängig machen. Zudem plane er die Einführung einer Abgabe für die größten Konzerne des Landes, um mit den Erlösen das Budgetdefizit weiter zu reduzieren.

Sarkozy machte sich über Hollande lustig
Der in Umfragen weiter hinter seinem sozialistischen Herausforderer Francois Hollande liegende konservative Präsident relativierte sein Popularitätstief, bedauerte frühere öffentliche Imagefehler und machte sich in einem anschließenden Streitgespräch mit dem einstigen sozialistischen Premierminister Laurent Fabius über seinen politischen Gegner lustig. Hollande sei ein netter Mensch ohne jegliche Regierungsverantwortung, der es allen Recht machen und nicht Nein sagen könne, meinte Sarkozy.

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